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01 // Editorial

Innovativer Struktur- wandel sichert die Wettbewerbsfähigkeit von morgen



Die aktuelle Realität ist geprägt von Krisen und Unsicherheiten, aber auch von enormer Dynamik und Unvorhersehbarkeit. Nach heftigen Jahren der Coronapandemie ist die Zeit der massiven Einschränkungen glücklicherweise vorüber. Allerdings setzen Inflation, Lieferengpässe, Zinsanstieg und der Fachkräftemangel die Unternehmen enorm unter Druck mit dem Risiko einer möglichen Insolvenz und Rezession.

Für ganz Europa ist der verbrecherische Krieg Russlands aktuell die größte militärische und ökonomische Bedrohungslage seit Jahrzehnten. Die Digitalisierung und der Klimawandel fordern umfassenden Handlungsbedarf und bringen ebenso große Chancen für eine nachhaltige Wirtschaft mit sich. Die Transformation einer ganzen Volkswirtschaft ist eine Herkulesaufgabe für Deutschland als starkes Industrieland.

Die Unternehmen in Kiel bei dieser Transformation zu unterstützen, ist die Aufgabe der Kieler Wirtschaftsförderung – denn sie ist Zukunftsgestalterin, Strukturentwicklerin und Dienstleisterin für den Wirtschaftsstandort Kiel. Im Fokus stehen mehr denn je die Zukunftsthemen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit. Die KiWi investiert in den Strukturwandel durch nachhaltige Flächenentwicklung und die Förderung von Innovation und Talenten.

Wir freuen uns, Ihnen auf den nächsten Seiten unsere Aufgabenbilanz 2022 vorstellen zu dürfen und gemeinsam einen Blick auf das Jahr 2023 zu richten.

Ihr Werner Kässens

Geschäftsführung | KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung

02 // Landes- hauptstadt Kiel



Der Wirtschafts- standort: wissensintensiv und technisch innovativ



Die Kieler Wirtschaftslandschaft ist überwiegend mittelständisch geprägt. Eine große Bedeutung kommt den wissensintensiven Dienstleistungen zu – und dem produzierenden Gewerbe. Die Kieler Verteidigungswirtschaft sorgt für technische Innovationen und hochqualifizierte Arbeitsplätze.



Kiels Unternehmens-landschaft in Zahlen



Per Ende 2021 zählte der Wirtschaftsstandort Kiel 8.562 Unternehmen (*1). 130.921 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (im Folgenden: SvB) arbeiteten im Juni 2022 in Kiel, davon 15,4 Prozent im produzierenden Gewerbe und 84,6 Prozent im Dienstleistungssektor (*2). Dabei ist Kiels Wirtschaft überwiegend mittelständisch geprägt: 82,6 Prozent aller Unternehmen in Kiel zählen weniger als 10 Beschäftigte, weitere 13 Prozent weniger als 50 Beschäftigte (*1). Dennoch hat Kiel prozentual weniger Kleinstunternehmen (82,6 Prozent) als der bundeweite Schnitt (86,9 Prozent). Ein Blick auf die Umsatzverteilung zeigt, dass kleine und Kleinstunternehmen zusammen 23,4 Prozent des Umsatzes ausmachen, mittlere Unternehmen 23,8 Prozent und die wenigen Großunternehmen 52,7 Prozent aller Umsätze erwirtschaften (*5). Die Arbeitslosenquote in der Landeshauptstadt lag zum Jahresende 2022 bei 7,3 Prozent (*3).



Hochschul-standort mit wissens-intensiver Dienstleistung und Produktion



Als Hochschulstandort und als Standort mit vier regionalen Berufsbildungszentren bildet Kiel viele qualifizierte Fachkräfte von morgen aus. Der Anteil der SvB mit akademischem Abschluss ist in Kiel mit 21,6 Prozent höher als im schleswig-holsteinischen Durchschnitt (12,8 Prozent) und auch höher als im bundesweiten Schnitt (18,1 Prozent) (*5).

Enormes Zukunftspotenzial: Der Anteil der wissensintensiven Dienstleistungen und des wissensintensiven produzierenden Gewerbes – bezogen auf die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – ist in Kiel in den Jahren 2016 bis 2022 sehr dynamisch um 15 Prozent gewachsen (*5). Mit insgesamt 36,5 Prozent der SvB im wissensintensiven produzierenden Gewerbe und den wissensintensiven Dienstleistungen liegt Kiel deutlich über dem schleswig-holsteinischen Schnitt (25,6 Prozent) und auch über dem bundesweiten Schnitt (32,6 Prozent). Ein besonders hohes Wachstum (+ 60,2 Prozent) an SvB verzeichnete Kiel in den Jahren 2016 bis 2022 in den Dienstleistungen der Informationstechnologie (*5).





Produzierendes Gewerbe in der Landes-hauptstadt

Gut 1.000 Unternehmen mit rund 18.000 Beschäftigten zählen in Kiel zum produzierenden Gewerbe. Die Bedeutung der Branche ist wegen ihrer vergleichsweise hohen Produktivität groß, außerdem verdeutlichen europäische Studien, dass ein Arbeitsplatz in der Industrie strukturpolitisch bis zu drei Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor induziert. Branchenschwerpunkte liegen in Kiel in der maritimen Wirtschaft, der Bahntechnik, dem Maschinenbau, der Gesundheitswirtschaft und der Verteidigungsindustrie.



Verteidigungs- wirtschaft heute

Seit mehr als 150 Jahren ist die Verteidigungsindustrie ein bedeutsamer Wirtschaftszweig in der Landeshauptstadt. Historisch betrachtet hängt der Aufbau dieses Industriezweigs eng mit dem Marinestandort Kiel zusammen. Die Landeshauptstadt mit ihrer Küstenlage bindet Unternehmen der Verteidigungsindustrie an sich, was wiederum erhebliche Marktpotenziale in sich birgt. Heute ist die Verteidigungswirtschaft vor allem eine komplexe Hochtechnologiebranche, in der technische Innovationen eine große Rolle spielen.



Kieler Unternehmen der Verteidigungs-wirtschaft



16 zumeist mittelständisch geprägte Unternehmen arbeiten in Kiel direkt in der Verteidigungsindustrie, neun davon haben über 100 Beschäftigte. Über 5.600 Mitarbeiter*innen waren 2022 in Kiel direkt in der Wehrtechnik beschäftigt – das entspricht 46 Prozent aller in Kiel Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe. Dazu kommen noch einmal rund 10.000 überregional Beschäftigte in nachgeordneten Bereichen (*4). Die Unternehmen der Verteidigungswirtschaft nehmen in Kiel eine Fläche von knapp 68 Hektar ein, was aktuell etwa 7,5 Prozent der Gewerbeflächen in Kiel ausmacht.



Märkte und Wachstum der Verteidigungswirtschaft

Im Industriepolitischen Dialog der Landeshauptstadt Kiel ist in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Wehrtechnik und im Rahmen der 1. Kieler Industriekonferenz das Kieler Positionspapier zur Verteidigungsindustrie entstanden. Das vollständige Papier gibt es hier zum Download



Die Verteidigungswirtschaft in Kiel ist international wettbewerbsfähig und in einigen Branchenbereichen Markführer, z. B. im U-Boot-Bau, bei den gepanzerten Fahrzeugen und in der Kommunikation und Navigation. Der Exportanteil am Umsatz beträgt in der Verteidigungswirtschaft etwa 50 bis 70 Prozent. Der jährliche Wehrtechnik-Umsatz, der zwischen einer und 1,5 Milliarden Euro liegt, schwankt insbesondere abrechnungstechnisch bedingt sehr stark. Aufgrund der weltweit angestiegenen sicherheitspolitischen Bedrohungen und der geopolitischen Lage in Europa wird in den kommenden Jahren ein weiteres Wachstum erwartet – was wiederum Umsatzsteigerung, größere Investitionen und Personalzuwachs zur Folge haben wird.

Mit Blick auf dieses Innovations- und Wachstumspotenzial gilt es seitens des Landes Schleswig-Holstein und der Stadt Kiel, gute Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Unternehmen zu schaffen, Bestandsunternehmen zu unterstützen und geeignete Wirtschaftsflächen bereitzustellen. Um Innovationen zu fördern und Fachkräfte zu gewinnen, sollten Unternehmen und Hochschulen Formate zum gegenseitigen Austausch schaffen.

Quellen

*1 Statistikamt Nord (2021) Statistikamt Nord; Kiel, Rechtliche Einheiten mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und/oder steuerbarem Umsatz im Berichtsjahr 2021; Kiel_Anzahl_RE_Beschäftigte_BJ21.xls

*2 Bundesagentur für Arbeit (2022): Statistik der Bundesagentur für

Arbeit; Regionalreport über Beschäftigte, Stand 06.2022; bst-reg-01002-0-202206-xlsx

*3 Landeshauptstadt Kiel, Stadtamt Statistik und Wahlen, Statistische Kurzinformation Nr. 471

*4 Erhebung des Arbeitskreises Wehrtechnik (2022)

*5 Prognos (2023): Standort- und Unternehmensanalyse Kiel –Innovation & Fachkräfte Teil A –Statistische Standortanalyse



03 // Projekte

StrandOrt Kiel

Digitale Woche Kiel

Fachkräfte und Talente

Industrie in Kiel

Maritime Innovation

coroom

EdisonDrei

Kooperation Fläche





Projekte für die Zukunftsfähigkeit am Wirtschaftsstandort Kiel

Die Aufgaben und Projekte der KiWi sind vielfältig. Ob bei der Immobilien- und Wirtschaftsflächenentwicklung, bei Netzwerk- und Innovationsprojekten oder im Standortmarketing – die KiWi arbeitet intern bereichsübergreifend zusammen. Extern entwickelt sie gemeinsam Lösungen mit Partner*innen wie der Landeshauptstadt, Institutionen, Hochschulen, Akteur*innen der Wirtschaft und den Kieler Unternehmer*innen.





StrandOrt Kiel: Aus Tradition wird Zukunft

Unternehmen brauchen moderne und zukunftsfähige Wirtschaftsflächen. Der StrandOrt Kiel ist eine der wichtigsten innerstädtischen Gewerbe- und Industrieflächen und wird aktuell umfangreich für die Zukunft revitalisiert. Dafür werden technische, verkehrliche und energetische Faktoren völlig neu gedacht – und auch der öffentliche Zugang und eine Strandzuwegung sind Teil der Planungen. Die KiWi hat die federführende Projektsteuerung für die gesamte Entwicklung des StrandOrts übernommen.



Zur Umsetzung bewilligt: Die Konzepte und Planungen für den StrandOrt Kiel

Im Jahr 2022 wurden der Rahmenplan mit Gestaltungsleitfaden für die Weiterentwicklung des StrandOrts, das Mobilitäts- und das Energiekonzept zur Umsetzung beschlossen. Der StrandOrt Kiel soll sich zu einem gleichermaßen innovativen wie nachhaltigen Industrieareal der Zukunft entwickeln. Im Gespräch mit lokalen Schlüsselakteur*innen wurde dafür ein gemeinsames Verständnis entwickelt, aus dem vier grundsätzliche Leitlinien für die Industrie der Zukunft hervorgehen: „Nachhaltige Industrie“, „Industrie 4.0“, „Innovation und Transfer“ und „Neue Arbeitswelten“.

Nach der Revitalisierung werden große Hallenflächen für die nachhaltige und innovative Produktion zur Verfügung stehen. Direkte Schienenanbindung bis in die Produktionshallen hinein, moderne Infrastruktur für Büro- und Entwicklungseinheiten und die Nähe zu internationalen Seewegen machen die Qualität des Standorts aus. Optimale Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Industrie, vor allem für die innovative Bahntechnik. Ein weiterer Bereich des StrandOrts Kiel, der Innovationscampus Produktion, bietet den Rahmen für die Entwicklung neuer Produkte und Technologien und für die Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen.



Grüne Energie und Zugang für die Öffentlichkeit

Für die künftige Energieversorgung setzt der StrandOrt auf grüne Energie: Großes Potenzial liegt in der Wärmeversorgung über die Gewässerwärme der Kieler Förde. Außerdem ist die kombinierte Nutzung von Photovoltaik, Solarthermie und Gründächern vorgesehen.

Die beschlossenen Pläne und Konzepte sehen vor, große Teile des Areals erstmals seit 150 Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Planungen beinhalten eine Strandzuwegung mit dem ÖPNV, dem Fahrrad und zu Fuß, zwei Mobilitätsstationen und Bushaltestellen im Zentrum und am Deichweg.

Der Auftrag für die Erschließungsplanung ist im Jahr 2022 an die IPP-Unternehmensgruppe aus Kiel gegangen. Erste bauliche Maßnahmen werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 ausgeschrieben. Die europaweite Ausschreibung der Wärmeversorgung ist aktuell in Arbeit.



Meilenstein 2022: Erste Gleismodernisierungen

Ein Alleinstellungsmerkmal dieses Industriegebietes ist die Schienenanbindung. Rund drei Kilometer Gleisanlagen wurden in der ersten Jahreshälfte 2022 modernisiert – der erste Baustein für die angestrebte Revitalisierung des Gewerbegebietes StrandOrt Kiel. Die Gleisanlagen zwischen Kiel-Holtenau und Kiel-Friedrichsort führen vom Bahnübergang Schusterkrug zum Plüschowhafen und von dort aus zum Gleisanschluss des StrandOrts. Eine Modernisierung der Anlagen war nötig, um die Anbindung an das überregionale Schienenverkehrsnetz fit für die Zukunft zu machen. Das Land Schleswig-Holstein hat die Maßnahmen mit mehr als einer Million Euro gefördert.





Walk’n’talk: Industriegeschichte hautnah erleben

Viele Jahre verbrachten große Teile des StrandOrts Kiel im Dornröschenschlaf und waren für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Seit Herbst 2021 haben Interessierte regelmäßig die Möglichkeit, an einer zweistündigen geführten „Walk’n’talk-Tour“ über das Gelände teilzunehmen und den geschichtsträchtigen Ort zu erleben. Im Jahr 2022 haben über 200 Teilnehmer*innen bei 22 Touren von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Infos zu neuen Terminen für die Walk’n’talk-Führungen gibt es laufend auf unserer Website. Auch individuelle Touren – beispielsweise für Unternehmen – sind möglich. Kontakt: Kristina Steigüber (T. 0431 24 84 – 286 | ksteigueber@kiwi-kiel.de).



Ein digitaler Zwilling für den StrandOrt Kiel

Eine greifbare Vision: Die KiWi hat zur Visualisierung des StrandOrts und seines Wegs in die Zukunft die Anfertigung eines Digitalen Zwillings in Auftrag gegeben. Der Auftrag ging 2022 an die Northdocks GmbH. Der Digitale Zwilling soll den Informationsfluss der Entwicklungsschritte begleiten, spielerisch das Projektgebiet in Szene setzen und als Marketing-Instrument dienen, das Investor*innen und anderen Interessenten einen Eindruck vom StrandOrt verschaffen.



Stimmen zum StrandOrt Kiel

Im Bewegtbildformat „60 Sekunden StrandOrt“ erzählen Kieler Akteure, was sie mit dem StrandOrt Kiel verbinden und warum die bisherige Entwicklung und der Weg in die Zukunft wichtig sind.



0:00/0:00

Katrin Birr

Gesellschafterin der Schiffswerft Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG

Meine Vision für den StrandOrt in Kiel ist, dass wir hier Zukunftstechnologien wahr werden lassen – und ich glaube daran, dass wir mit guter Technologie die Probleme der Zukunft lösen können.



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Knud Hansen

Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Kiel

Der StrandOrt Kiel ist ein Standort mit viel Tradition. Ein Ort mit Straßenanschluss, Schienenanschluss, einem Flughafen in der Nähe und der Erreichbarkeit über den Seeweg. Für die Region und für den Norden von Kiel ist das von überragender Bedeutung.



0:00/0:00

Frederike Holdhof

Geschäftsführerin der EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG

Wir müssen in Schleswig-Holstein und in Kiel industrielle Wertschöpfung sichern. Das heißt: Ideen entwickeln, aber auch so skalieren, dass wir die Wertschöpfung damit langfristig im Land halten.





0:00/0:00

Dr. Ulf Kämpfer

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel

Die Lage ist einzigartig – direkt am Strand, direkt an der Kieler Förde – so etwas gibt es in Deutschland kein zweites Mal. Hier haben wir eine Mischung an Standort- und StrandOrt-Faktoren, die für Fachkräfte sehr attraktiv sind.



0:00/0:00

Hendrik Murmann

Unternehmer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmensverbands Kiel

Eine Industriefläche von dieser Größe und mit dieser Bedeutung gibt es selten in Deutschland. Wir haben hier die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und moderne Technologien voranzubringen.





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Wiebke Müller-Lupp

Wissenschaftliche Geschäftsführerin der Wissenschaftszentrum Kiel GmbH

Der StrandOrt ist ein ideales Gebiet, um einen Innovationscampus zu entwickeln und die richtigen Player zusammenzubringen, damit sie miteinander agieren und mehr Wertschöpfung für den Standort generieren können.“



Ausblick: Erste Rückbauten am StrandOrt Kiel

Der StrandOrt Kiel soll das Zukunftsareal für Industrie 4.0 und nachhaltige Produktion der Landeshauptstadt Kiel werden. Das 34 ha große Gelände beherbergt aktuell etwa 25 Produktions- und Lagerhallen in verschiedenen Erhaltungszuständen. Um Neues zu schaffen, muss Altes weichen: Die ersten vier Gebäude, die wegen ihres Zustands nicht revitalisiert werden können, werden in den kommenden Monaten zurückgebaut. So entsteht Raum für neue, moderne Hallenflächen und für die öffentliche Erschließung des StrandOrts Kiel.

Für das Jahr 2023 ist außerdem ein großer Ansiedlungserfolg zu vermelden – und damit ein positives Signal für den Wirtschaftsstandort und dessen langfristige und nachhaltige Entwicklung: Die Gesellschaft zur Entwicklung der Bahntechnik SH/Kiel mbH (ZET) plant auf dem Areal den Aufbau eines Zentrums für innovative Schienenfahrzeuge.





Ansprechpartner:

Philip Weiß | Projektleitung

Fon: 04 31 / 24 84 - 135 | pweiss@kiwi-kiel.de

Digitale Woche Kiel – das Digitalfestival im Norden

Die Digitale Woche Kiel ist das Zukunftsfestival im Norden – ein Hotspot für digitale Themen, ein Trendradar und eine Wissenscloud. Hier stehen mitmachen, Wissen teilen und voneinander lernen im Vordergrund. Einmal im Jahr heißt es in Kiel eine Woche lang: Volle Inspiration und aktuelle Digitaltrends live erleben und relevante Impulse für digitale Innovationen mitnehmen.



Die Digitale Woche Kiel 2022 – ein Rückblick

Persönliche Begegnung, Austausch und das Ausprobieren digitaler Tools und Techniken – nach zwei Jahren überwiegend hybrider Formate stand zur #diwokiel22 wieder das Erleben vor Ort im Mittelpunkt. Der Anspruch der Digitalen Woche Kiel 2022: Raum schaffen für Inspiration sowie für das gemeinsame Entdecken und Verstehen neuer Lösungen im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem Wissenschaftszentrum Kiel und der Seeburg luden zur #diwokiel22 zwei zentrale Orte durchgängig zu Veranstaltungen ein. Das Areal rund um das Wissenschaftszentrum Kiel bot mit der zentralen Streaming-Bühne, einer Workshop-Location und Netzwerkangeboten viel Raum für Begegnung und Austausch.





Erstmalig setzte die Digitale Woche Kiel mit dem „up.load-Festival“ und der „City Hacker School“ einen starken Fokus auf die Begeisterung junger Menschen für digitale Berufsfelder. Die Angebote der City Hacker School richteten sich an junge Menschen zwischen 11 und 18 Jahren. In enger Zusammenarbeit mit Kieler Unternehmen führten sie die Kinder und Jugendlichen auf spielerische Weise an das Programmieren heran.



up.load Festival 2022 an der Seeburg

„Be Bold. Be Digital. Be You.“ Unter diesem Motto fand während der Digitalen Woche Kiel 2022 an vier Tagen erstmalig das up.load-Festival statt. Mit dem Festival wurde an der Seeburg – direkt an der Kiellinie – eine Plattform geschaffen, auf der Unternehmer*innen und junge Menschen als die Fachkräfte von morgen zusammenkommen konnten. Das Ziel: Sichtbarkeit für digitale Berufe schaffen, einen Austausch zwischen Nachwuchskräften und den hiesigen Unternehmen zu fördern und das Entdecken persönlicher digitaler Kompetenzen und Interessen zu ermöglichen. Workshops, Talks und KeyNotes luden die Besucher*innen zum Ausprobieren, Zuhören, Diskutieren und Netzwerken ein.

Eines der vielen Highlights des up.load-Festivals waren die Job.Talks zu den Themen Dev & Data, Management & Consulting, Media Design & User Experience und Digital Marketing. Zu jedem Thema gaben Expert*innen – überwiegend aus Kieler Unternehmen – Insights in ihre Arbeitsbereiche: Was genau sind die Aufgaben? Welchen Werdegang haben die jungen Arbeitsnehmer*innen genommen? Welche Erfahrungen haben sie beim Jobeinstieg gemacht? Was gefällt ihnen an ihrem Joballtag? Wie sehen Teamarbeit, Rollen und Kompetenzen aus? Wie sind die Arbeitsbedingungen und welchen Stellenwert hat mobiles Arbeiten?









Stimmen zur #diwokiel22

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Simone Menne

Aufsichtsrätin und Managerin

Ein ganzheitliches Denken ist notwendig, damit Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Wir müssen uns die Frage stellen, was unser Ziel im Rahmen der Nachhaltigkeit ist und welche technologischen Mittel uns die Digitalisierung dafür bietet.



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Dirk Schrödter

Staatskanzlei

KI ist die Dampfmaschine unserer Zeit! Wir müssen vor allem kleinen Unternehmen die Möglichkeit eröffnen, an digitale Innovationen heranzukommen. Dafür müssen wir Transfer schaffen und Fort- und Weiterbildungsangebote für die Unternehmen weiter ausbauen.



0:00/0:00

Richard Gutjahr

Moderator, Journalist, Blogger

Ich wünsche mir, dass wir experimentierfreudiger und mutiger werden – dass wir nicht immer eine Garantie dafür brauchen, dass die Dinge später wirklich funktionieren, sondern dass wir uns trauen, auch zu scheitern und daraus zu lernen.



Neu im InnoPier: Die Digitale Woche Kiel 2023

Vom 7. bis 13. Mai 2023 findet die Digitale Woche Kiel bereits zum siebten Mal statt – und das an einem ganz besonderen Ort: dem InnoPier im neunten und zehnten Stock des ehemaligen HSH Nordbank Gebäudes, mit einem Rundum-Blick über die Kieler Innenstadt. Zwei weitere zentrale Orte für das diesjährige up.load-Festival bieten die Seeburg an der Kiellinie und die Veranstaltungsräume des Coworking-Spaces Cobl in der Legienstraße.

Die Digitale Woche Kiel 2023 bietet eine Mischung aus Vernetzungsformaten, qualitativ hochwertigen Workshops und Impulsen zu aktuellen digitalen Themenfeldern. „Künstliche Intelligenz“ und „Nachhaltiges Wachstum“ als zentrale Zukunftsherausforderungen sowie die Angebote für den digitalen Nachwuchs sind erneut Schwerpunkte der Programmgestaltung.

Viele Highlights der Digitalen Woche Kiel 2022 und 2023 gibt es zum Nachschauen direkt in der Mediathek auf der Website der Digitalen Woche Kiel!





Ansprechpartnerin:

Kathrin Reinicke

Leitung Digitale Woche Kiel Büro | Bereichsleitung Innovation & Talente

Fon: 04 31 / 24 84 - 215 | kreinicke@kiwi-kiel.de



Fachkräfte und Talente am Wirtschaftsstandort Kiel

Was brauchen Unternehmen, um für Fachkräfte attraktiv zu sein? Wie können Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels neue Mitarbeiter*innen gewinnen? Und was braucht es, um gut ausgebildete Fachkräfte – und vor allem die über 36.000 Studierenden – in Kiel zu halten und sie mit Unternehmen zusammenzubringen?





Kiel.Works matcht Talente mit Kieler Unternehmen

Unternehmen sucht Talent – Student*in sucht Job mit Zukunft: Die Kieler Wirtschaft steht im Wettbewerb um die rund 36.000 Studierenden an den vier Kieler Hochschulen. Um dieses kreative und innovative Potential der „klugen Köpfe“ für Kiel zu begeistern, verfolgt die KiWi unter der Marke Kiel.Works das Ziel, die Kieler Studierenden – und damit die Talente und Fachkräfte von morgen – mit den Kieler Unternehmen zusammenzubringen und die Unternehmenslandschaft am Standort noch sichtbarer zu machen. Denn die Fachkräfte von morgen sichern Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum.



Matchingformate für Talente und Unternehmen

Das Jahr 2022 stand für Kiel.Works im Zeichen der Matchingformate. Insgesamt konnten in 22 Veranstaltungen rund 570 Kieler Studierende und Unternehmer*innen in direktem Kontakt erreicht werden. Im Rahmen der Digitalen Woche Kiel und des up.load-Festivals fanden UP.SKILLING CLASSES zum Thema Kompetenzaufbau statt, außerdem konnten Teilnehmer*innen des Formats GROW-UP YOUR MINDSET! lernen, wie sie bewusst mit ihren Stärken umgehen. Kiel.Works war mit dem Thema Talent.Attraction zu Gast beim Waterkant Festival 2022 und hat den von den Kieler Nachrichten und der knk Business Software AG veranstalteten KräfteHack als Jurymitglied und Mentorin unterstützt. In Zusammenarbeit mit opencampus.sh und in Kooperation mit lokalen und regionalen Unternehmen entstanden außerdem die Offline-Kursformate Sustainable Economy und Systemisches Skill-Coaching.



Job.Tasting by Kiel.Works

Das Job.Tasting ist seit 2022 ein attraktives Format wenn es darum geht, Nachwuchsfachkräfte mit etablierten Unternehmen zusammenzubringen. Jedes Job.Tasting-Event verfolgt einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt. Bisher waren die Branchen Tech & Engineering und IT & Software Development an der Reihe. Und das passiert bei einem Job.Tasting: Nachdem die Unternehmen in kurzen Präsentationen ihre verschiedenen Jobfelder pitchen, geht es für die Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre ins engere Gespräch mit den Unternehmensvertreter*innen. Ziel der Veranstaltung ist es, die jungen Berufseinsteiger*innen bei ihrer Job Journey zu unterstützen und sie mit der hiesigen Arbeitswelt zu vernetzen.



So geht es 2023 weiter

Auch 2023 dreht sich für Kiel.Works alles um die Vernetzung von Unternehmen und Studierenden. Im Rahmen der Digitalen Woche Kiel 2023 gestaltet Kiel.Works wieder einen großen Teil des up.load Festivals – dieses Mal in der Coworking-Location Cobl in der Legienstraße. Dort stehen das Entdecken von Innovationen und Interaktionsmöglichkeiten im Vordergrund, außerdem können die Teilnehmer*innen ihre Digitalkompetenzen bei verschiedenen Workshops, Talks und Keynotes auf das nächste Level bringen. Für Herbst 2023 ist ein weiteres Job.Tasting geplant. Infos dazu gibt es bald auf der Website der KiWi.



Beratungsnetzwerk Fachkräftesicherung: Fachkräfte finden, binden und entwickeln

Das durch das Land Schleswig-Holstein und den Europäischen Sozialfonds geförderte Beratungsnetzwerk Fachkräftesicherung unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Fachkräftesicherung. Dabei geht die Beratung weit über die Gewinnung neuer Fachkräfte hinaus: Es geht darum, Unternehmen für Fachkräfte attraktiver zu machen und einem möglichen Personalmangel mit personalpolitischen und arbeitsorganisatorischen Veränderungen zu begegnen. Der Unterstützungsbedarf wird am Anfang des Beratungsprozesses analysiert – die Themen reichen dabei vom Fachkräftemarketing über die Personalführung, den Auf- und Ausbau von Wissen und Kompetenz im Unternehmen bis hin zu einem modernen Arbeitsumfeld.



Resilienz in Krisenzeiten

Eine besonders hohe Nachfrage gab es 2022 im unternehmensWert:Mensch-Programmzweig "Gestärkt durch die Krise". Dieser unterstützt Unternehmen mit einer geförderten Prozessberatung darin, eine widerstandsfähige Unternehmenskultur zu etablieren. Die Wichtigkeit der Thematik wird hier deutlich: Von 30 Erstberatungen im Kieler Stadtgebiet mündeten 18 in der „Gestärkt durch die Krise“-Beratung – diese Quote von 60 Prozent liegt weit über dem Durchschnitt der Vorjahre (etwa 20 Prozent).



Agile Arbeitsorganisation für Unternehmen

Mit Beginn des Jahres 2023 nimmt das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds geförderte INQA-Coaching als Nachfolgeprogramm von unternehmensWert:Mensch Fahrt auf. INQA-Coaching fördert die Entwicklung einer agilen Unternehmenskultur vor dem Hintergrund der digitalen Transformation und rasch wechselnder Entwicklungen. Nach einer kostenlosen Erstberatung, in der die aktuelle Situation analysiert, Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und Fördervoraussetzungen geklärt werden, können Unternehmen 12 Beratungstage in Anspruch nehmen. 80 Prozent des Honorars des/der zertifizierten Unternehmensberater*in werden durch den Bund gefördert. Möglich ist das für Betriebe fast aller Branchen mit unter 250 Mitarbeiter*innen.





Ansprechpartnerin Kiel.Works:

Anne-Marie Schönrock | Projektleitung

Fon: 04 31 / 24 84 - 143 | aschoenrock@kiwi-kiel.de



Ansprechpartner*innen Fachkräfte:

Fiete Mikschl | INQA-Coaching | KielRegion GmbH

Fon: 0172 / 146 31 02 | f.mikschl@kielregion.de



Petra Gaede | Beratung Fachkräftesicherung | KielRegion GmbH

Fon: 0151-43318676 | p.gaede@kielregion.de













Industrie- standort Kiel: Gemeinsam für die Industrie 4.0

Dem produzierenden Gewerbe in Kiel kommt wirtschaftlich eine große Bedeutung zu. Das Ökosystem der hiesigen Industriebranche ist groß und hat vielfältige Kompetenzen, die es nun gemeinsam zu erweitern und zu stärken gilt. Dafür ist es wichtig, gemeinsame, zukunftsorientierte Ziele und konkrete Umsetzungsmaßnamen zu formulieren. Die KiWi vernetzt aktiv Wirtschaft und Wissenschaft, um den Strukturwandel zu mehr Innovation in der Industrie zu fördern.



Industriekonferenz 2022 – Diskurs und Handlungsempfehlungen zur Zukunft der Industrie in Kiel

Rund 70 Teilnehmer*innen haben sich am 6. Oktober 2022 bei der 1. Kieler Industriekonferenz im Wissenschaftszentrum Kiel den Zukunftsfragen der Industrie in der Landeshauptstadt gestellt. Welchen Herausforderungen stehen wir in der heutigen Zeit gegenüber? Was können wir tun, um zukunftsfähig und wettbewerbsfähig zu bleiben? Welchen Stellenwert haben Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Industrie 4.0? Und wie wichtig ist die Verteidigungsindustrie für den Standort?

Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen eröffnete die 1. Kieler Industriekonferenz mit seinem Grußwort.

Die Industriekonferenz fand im Rahmen des Industriepolitischen Dialogs statt. Der Industriepolitische Dialog ist seit über 5 Jahren die Kommunikationsplattform der Branche in Kiel. Hier kommen die verschiedensten Akteur*innen regelmäßig in Kiel zusammen: die Landeshauptstadt Kiel, die IHK zu Kiel, der Unternehmensverband Kiel e.V. und die Gewerkschaften IG Metall Kiel-Neumünster, DGB und IGBCE sowie die Kieler Wirtschaftsförderung, die die Koordinierung des Industriepolitische Dialoges übernommen hat.



Stephanie Schmoliner, Geschäftsführerin der IG Metall Kiel-Neumünster

Wir finden in der Industrie insbesondere qualifizierte und gut entlohnte Arbeitsplätze mit Tarifverträgen, Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit – und somit auch höhere Steuereinnahmen und eine gute Auftragslage im Mittelstand.



2022 wurde im Rahmen des Industriepolitischen Dialogs erstmals gemeinsam mit Unternehmer*innen und Betriebsrät*innen der Kieler Industrie ein Visionsprozess durchgeführt – entstanden ist die „Zukunftsvision der Industrie in Kiel“:



Die "Zukunftsvision der Industrie in Kiel" des Industriepolitischen Dialogs finden Sie hier zum Download.













Konferenz Bahntechnik 2022 und 2023

Wie ist die Bahntechnikbranche in Schleswig-Holstein aufgestellt? Woran forschen Wissenschaftler*innen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen im nördlichsten Bundesland? Welche Maßnahmen in Infrastruktur, Rollmaterial und Digitalisierung sind notwendig, um die Klimaziele bis 2030 bzw. 2045 zu erreichen?

Februar 2022: Die 4. Konferenz Bahntechnik wurde am 24. Februar coronakonform online durchgeführt. Die knapp 100 Teilnehmer*innen aus Unternehmen, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen bekamen fünf Keynote-Vorträge präsentiert, über die in den beiden virtuellen Kaffeepausen in kleineren Diskussionsrunden intensiv diskutiert werden konnte.



Tim Hildebrandt,

1. Vorsitzender des Beirats Bahntechnik

Wir können die Systeme der Bahn vernetzen und dadurch innovative Anwendungen für Fahrzeuge und Infrastruktur entwickeln. Dazu brauchen wir das Know-how der etablierten Bahntechnikunternehmen und zukunftsweisende Projekte, in denen innovative Ansätze über die Systemgrenzen hinaus mit allen Partner*innen gefördert werden.



Februar 2023: Die 5. Konferenz Bahntechnik sei auf jeden Fall eine Tradition, stellte KiWi-Geschäftsführer Werner Kässens in seinem Grußwort im Wissenschaftszentrum Kiel fest. Ein großes Thema der Konferenz war die historische Entscheidung Kiels für die neue Stadtbahn, die in etwa 10 Jahren mit 4 Linien und auf insgesamt knapp 36 Kilometern Strecke die Kieler*innen von A nach B bringen wird. Zwei weitere Keynotes drehten sich um die technischen Herausforderungen und Lösungen für Regionalstrecken in Schleswig-Holstein und die intelligente Bahntechnik mittels Techniken des maschinellen Lernens. Die rund 100 Teilnehmer*innen der Konferenz hatten im Anschluss an die drei Keynotes die Möglichkeit, sich für einen von drei Workshops zu entscheiden, um die Themen „Mobilität in urbanen Räumen“, „Mobilität auf Regionalstrecken“ oder „Innovative Konzepte für die Mobilität im ländlichen Raum“ tiefergehend zu betrachten und zu diskutieren.





Ansprechpartnerin:

Dr. Barbara Weig | Innovationsmanagerin

Fon: 04 31 / 24 84 -136 | bweig@kiwi-kiel.de



Interdisziplinäre Zusammenarbeit für maritime Innovation

Als Land zwischen den Meeren hat Schleswig-Holstein einzigartige geografische Voraussetzungen für die Forschung und die Entwicklung von Innovationen aus den Hochschulen heraus in die Maritime Wirtschaft.



Inkubator am Wissensquartier Seefischmarkt: Das TransMarTech

Das Transferzentrum für Maritime Technologien Schleswig-Holstein (kurz TransMarTech) sorgt seit 2021 für einen intensiven Technologietransfer zwischen maritimer Wirtschaft und Wissenschaft. Das TransMarTech unterstützt, berät und begleitet Teams und Spin-offs beim Produktmanagement, bei strategischen Fragen, bei der Marktanalyse und bei der Geschäftsmodellierung. Die KiWi ist Mitgründerin und Gesellschafterin dieses maritimen Innovationszentrums direkt neben dem Helmholz-Forschungszentrum Geomar, der Fachhochschule Kiel und der Technischen Fakultät der CAU am Seefischmarkt.

Ein Highlight in 2022 war die zweite Ocean Re-CREATION Challenge (ORCC) im Rahmen der Digitalen Woche Kiel: Rund 30 Teilnehmer*innen und 15 Mentor*innen mit verschiedenen fachlichen Hintergründen arbeiteten beim Hackathon interdisziplinär und kreativ zusammen, um smarte Ideen für den Küsten- und Meeresschutz zu entwickeln. Unter den Teilnehmer*innen waren auch Studierende der Universität Roskilde in Dänemark, die im Rahmen einer Delegationsreise an der ORCC 2022 teilnahmen. Die Idee dazu wurde im Rahmen des Projekts German Danish Innovation in einem von der KiWi organisierten Workshop geboren – und der Besuch bot beiden Seiten die Möglichkeit, miteinander und voneinander zu lernen.





Mobilität der Zukunft auf und um die Kieler Förde: Initiative CAPTN

Ein großes Netzwerk, interdisziplinäre Zusammenarbeit und zahlreiche Verbundprojekte: Die Initiative CAPTN will eine umweltfreundliche, autonome Mobilitätskette für den öffentlichen Nahverkehr in Kiel entwickeln und umsetzen. Viele verschiedene Partner*innen – darunter Hochschulen, Unternehmen und Institutionen – unterstützen das Projekt, so auch die KiWi.

In 2022 gab es für das Teilprojekt CAPTN Energy eine Förderung für die Erforschung erneuerbarer Energien in der Schifffahrt: Bis zu 15 Millionen Euro aus dem Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Aussicht gestellt. Außerdem erhielt das CAPTN KI-Projekt 2022 knapp 330.000 Euro vom Land Schleswig-Holstein – und das Projekt CAPTN flex in 2023 weitere 442.000 Euro.

Eine zusätzliche Förderung gab es im Februar 2023: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt dem Projekt CAPTN Förde Areal II Fördermittel in Höhe von 2,7 Millionen Euro für die Erprobung der autonomen Schifffahrt zur Verfügung. Im Februar 2023 wurde mit der Taufe der MS Wavelab ein Meilenstein gelegt – der 21 Meter lange und 8 Meter breite Katamaran kann nach erfolgter Zulassung seinen Forschungsbetrieb aufnehmen.







Ansprechpartnerin:

Dr. Barbara Weig | Innovationsmanagerin

Fon: 04 31 / 24 84 -136 | bweig@kiwi-kiel.de



Coroom: Geteilter Raum ist doppelter Raum!



Besondere Arbeitsorte und Communities sind die Essenz der Onlineplattform coroom: Wer einen Raum für die eigene Arbeit, für eine Idee oder ein Projekt sucht, wird hier fündig. Wer Platz anzubieten hat, kann ihn über die coroom-Website kostenlos sichtbar machen. Frei nach dem Motto: Du hast Platz? Du suchst Platz? Mach was draus!

Warum coroom?

Gemeinsam genutzter Raum ist mehr als nur ein gemeinsam genutzter Ort. Das Zusammenkommen und der Austausch mit anderen befeuert Inspiration, neue Ideen und Kooperationen. Durch das Teilen von Räumen und ein modernes, flexibles Arbeiten entstehen kreative Synergien. Nicht nur für Solo-Selbständige oder Kultur- und Kreativschaffende ist das interessant – auch Arbeitnehmer*innen etablierter Unternehmen, die neue Impulse und Eindrücke oder die Nähe zu jungen, innovativen Start-ups und Gründer*innen suchen, kann so ein Tapetenwechsel beflügeln. Diese Vernetzung und Dynamik – in Kombination mit der Unterstützung und Schaffung moderner Arbeitsorte – entspricht ganz der Zielsetzung der KiWi, Zukunftsgestalterin, Strukturentwicklerin und Dienstleisterin für den Wirtschaftsstandort Kiel zu sein. In Zusammenarbeit mit den Partnerinnen Kiel Marketing und Cowork Nord übernimmt die KiWi die Federführung des Projekts.



Suchen über coroom: die passende Arbeitsumgebung in vier Kategorien

Gut 50 Angebote eröffnet die Plattform coroom schon – vom Schreibtischplatz in Bürogemeinschaften oder Coworking-Spaces über Werkstätten und Coworking-Kitchen bis hin zum Tonstudio oder Ausstellungsflächen im Einzelhandel oder in Ateliers. Die Raumangebote sind in vier Kategorien unterteilt: Sitzen & Schreiben, Herstellen & Produzieren, Veranstalten & Erleben und Ausstellen & Verkaufen.



Ausguck Coworking

Hier geht es zu den coroom-Angeboten der Kategorie

Sitzen & Schreiben











Plattenmonster Schallwaren

Hier geht es zu den coroom-Angeboten der Kategorie

Herstellen & Produzieren









COBL by opencampus.sh

Hier geht es zu den coroom-Angeboten der Kategorie

Veranstalten & Erleben









Kosmos by opencampus.sh

Hier geht es zu den coroom-Angeboten der Kategorie

Ausstellen & Verkaufen







Anbieten über coroom: Onlineübersicht plus persönlicher Service

Wer Raum anzubieten hat und diese Ressourcen clever nutzen möchte, ist bei coroom genau richtig. Der coroom-Service geht dabei über die reine Angebotsabbildung hinaus: Wer Unterstützung bei einem Nutzungskonzept braucht, wer Fragen zu Zwischennutzungen in der Kieler Innenstadt hat oder über Möglichkeiten der Raumnutzung in der Region sprechen möchte, ist willkommen, sich direkt mit den coroom-Ansprechpartner*innen in Verbindung zu setzen.

Neben den Kontaktdaten des coroom-Teams gibt es auf der Website als Unterstützung für Anbietende und Suchende FAQs für alle aufkommenden Fragen. Darüber hinaus gibt es im Blog regelmäßig spannende Beiträge zu tollen Orten, Projekten und Veranstaltungen.



Coroom – Rückblick 2022 und Ausblick 2023

Im Jahr 2022 wurde die Onlineplattform coroom nach den Jahren der Pandemie zu neuem Leben erweckt. Zahlreiche Angebote wurden neu eingepflegt, Inhalte und Impulse in Bezug auf den Service oder den Blog wurden optimiert.

Auch 2023 wird es dem coroom-Team um das Anbieten, Finden und Teilen von räumlichen Ressourcen gehen. Ziel ist es, das Angebot auf der Plattform zu vergrößern, den Service für Anbietende und Suchende auszubauen, die Sichtbarkeit der coroom-Plattform und damit aller Raumangebote zu erhöhen und die Vernetzung aller zu stärken, die an coroom beteiligt sind oder es sein möchten.

Hier geht es zur Website: www.coroom-kiel.de!



Ansprechpartnerin:

Sabeth Koch | Projektleiterin

Fon: 0431 / 24 84 – 139 | skoch@kiwi-kiel.de







EdisonDrei: Moderne Flächen für wachsende Unternehmen



8.500 m² Büro- und Werkstattflächen, zusätzlich etwa 4.000 m² Hallenflächen: Die Immobilie EdisonDrei ist seit 2018 im Eigentum der KiWi und wurde seit dem Ankauf umfangreich revitalisiert. Das Ziel: ein zeitgemäßes und verkehrsgünstig gelegenes Flächenangebot für die Expansion von Kieler Bestandsunternehmen und Unternehmensansiedlungen zu schaffen.



Aktive Entwicklung moderner Flächen

Moderne und gut ausgestattete Immobilien und Wirtschaftsflächen aktiv zu entwickeln, ein unmittelbares Angebot zu schaffen und damit Unternehmen in ihrem Wachstum zu unterstützen, ist Kernaufgabe einer zukunftsorientierten Wirtschaftsförderung. Rund 40 Jahre ist der Innenbereich des Gebäudekomplexes EdisonDrei alt, das Gebäude bildet den Eingang zum Gewerbegebiet Wellsee. Seit 2019 hat die KiWi die Immobilie aufwändig revitalisiert: Etwa 5.500 Quadratmeter Fassade wurden erneuert und gleichzeitig erstmals umfangreich gedämmt, dazu wurden über ein Kilometer Fensterbänder durch neue ersetzt, die gesamten Decken im Gebäude neu abgehängt und die technische Gebäudeausstattung sowie alle Leitungen auf einen modernen Standard gebracht.



Elektromobilität und grüne Energie

Es ist eine Investition in die Zukunft und in die Standortattraktivität: Auf den Parkplätzen der Immobile EdisonDrei wurden 2022 Ladesäulen für Elektromobilität installiert. Bis zu zehn Elektro- und Hybridfahrzeuge können hier gleichzeitig „auftanken“ – ein Mehrwert sowohl für ansässige Unternehmen wie auch für Besucher*innen, der bereits im ersten Jahr sehr gut angenommen und genutzt wurde. Nicht nur die Ladesäulen, sondern auch der gesamte Gebäudekomplex EdisonDrei werden heute vollständig mit Ökostrom betrieben. Der Grünstrom stammt zu 100 Prozent aus Wasserkraftanlagen und verursacht bei der Erzeugung keine klimaschädlichen CO2-Emissionen.



Vermietungssituation in der EdisonDrei

Die Büro- und Hallenflächen der Immobilie sind fast vollständig vermietet. Für die letzten noch verfügbaren Flächen im Erdgeschoss führt die KiWi nach einer konzeptionellen Anpassung aktuell Gespräche mit einem Kieler Technologieunternehmen. Bei erfolgreichem Abschluss des Mietvertrages haben dann 21 Unternehmen die revitalisierten Räume bezogen und es sind bereits rund 550 Arbeitsplätze entstanden. Als größten Einzelmieter mit einer Mietfläche von knapp 3.000 Quadratmetern konnte die KiWi mit der Unternehmensgruppe GVG Glasfaser ein stark wachsendes Kieler Unternehmen aus der digitalen Wirtschaft gewinnen. Außerdem ist das Kieler Traditionsunternehmen der Elektro- und Antriebstechnik, die Gosch & Schlüter GmbH, in die Räumlichkeiten in der Edisonstraße umgezogen und befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs.



Ein besonderes Unternehmen nutzt die Dachflächen

Bereits im Jahr 2021 hat ein weiteres „Unternehmen“ die EdisonDrei bezogen: Ein Bienenvolk lebt seitdem auf den Dächern der Immobilie. Möglich wurde das in Kooperation mit der Honigmanufaktur und Stadtimkerei Kieler Honig. Dem Bestäubungsdienst der Bienen verdanken wir Blumen-, Blüten- und Artenvielfalt im Stadtgebiet, und der hier geerntete Honig schmeckt hervorragend.







Weiterentwicklung der EdisonDrei

Nach Abschluss der Revitalisierungsmaßnahmen wird es für die KiWi nunmehr darum gehen, die Immobilie selbst und die Außenbereiche sukzessive weiterzuentwickeln. Dies betrifft insbesondere die Gestaltung von Aufenthaltsbereichen, die Errichtung eines Wegeleit- und Parkleitsystems und weitere gestalterische Anpassungen.





Ansprechpartnerin:

Betty Seiffert | Projektleitung

Fon: 04 31 / 24 84 - 141 | bseiffert@kiwi-kiel.de







Kooperation für nachhaltige und moderne Wirtschaftsflächen

Wie viel Gewerbefläche wird jetzt und in Zukunft benötigt? Wo finden Unternehmen den richtigen Standort, um wachsen zu können? Und wo in der Region liegen welche Flächenpotenziale? Um diese und weitere Fragen zu beantworten und um nachhaltige und moderne Wirtschaftsflächen zu schaffen und sie zu vermarkten, kooperiert die KiWi mit den Wirtschaftsförderungen und Planungsstellen in der Region.



Kiel-Region und Neumünster im gemeinsamen Planungsdialog

Der Planungsdialog setzt sich für eine bedarfsorientierte und ressourcenschonende Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung im Wirtschaftsraum der Kiel-Region ein. Dafür sind die regionalen Akteur*innen aus den Wirtschaftsförderungen und Planungsstellen der Landeshauptstadt Kiel, der Stadt Neumünster und der Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde in einem Verbund aktiv, um die Region als gemeinsamen Wirtschaftsraum zu stärken. Die KiWi organisiert seit Jahren die Geschäftsstelle des Planungsdialoges.

Ein Highlight des vergangenen Jahres war die „Fachtagung Perspektive Fläche“, die 2022 im Alten Stahlwerk in Neumünster stattfand. Rund 50 Akteur*innen aus Politik, Unternehmen, Verwaltung und Wirtschaftsförderung konnten bei einer Exkursion Wissenswertes über Gewerbeflächenrecycling und effiziente Flächennutzung erfahren und anschließend Fachvorträge und Diskussionen verfolgen.

Im Frühsommer 2022 ging die Website www.planungsdialog.sh an den Start. Dort sind alle Informationen zum Planungsdialog und den Wirtschaftsflächen abrufbar.



Flächen und ihre Daten: das Gewerbeflächenmonitoring 2022

Auf Grundlage des gemeinsamen Gewerbeflächenentwicklungskonzepts entstand innerhalb des Planungsdialogs das Gewerbeflächenmonitoring (GEMO) der Kiel-Region und Neumünster. Seitdem liefert das GEMO regelmäßig aktuelle Daten zu den Größenordnungen und Qualitäten verfügbarer Gewerbeflächen und dient als Grundlage für zukünftige Entwicklungsstrategien, Prognosen und Ansiedlungsstrategien.

Neben den verschriftlichen Daten ist die neue digitale Version des Monitorings eine große Bereicherung: Die Datenbank ermöglicht es den Wirtschaftsförderungen und Planungsstellen, inhaltliche und geografische Informationen zu den insgesamt rund 4.200 Flächen auf 4.071 ha zu verbinden und – beispielsweise für Planungen – anlassbezogen auszuwerten. Für suchende Unternehmer*innen und Interessierte bietet das Gewerbeportal der Kiel-Region unter www.gewerbeportal.kielregion.de außerdem Zugriff auf alle vermarktungsfähigen Flächen.





Eine gemeinsame Ansiedlungsstrategie für die Kiel-Region

Drei Wirtschaftsförderungen, ein Ziel: den Wirtschaftsraum der Kiel-Region zukunftsorientiert zu positionieren, um für nationale und internationale Investitionen und Unternehmensansiedlungen attraktiver zu werden. Dafür hat die KiWi gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen der Kreise Plön (Wfa) und Rendsburg-Eckernförde (WFG) und in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen OCO Global eine gemeinsame Ansiedlungsstrategie entwickelt.

Untersucht wurden auf der Angebotsseite Stärken, Schwächen und Standortvorteile des Wirtschaftsraumes KielRegion und das Ansiedlungspotenzial auf der Nachfrageseite. Grundlage der Untersuchung waren insgesamt acht Standortfaktoren: Infrastruktur und Lage, Branchenpräsenz, Innovationen, Arbeitsmarkt, Betriebskosten, Investitionsanreize, Geschäftsumfeld und Lebensbedingungen.

Auf Grundlage der neuen Strategie entwickeln die drei Wirtschaftsförderungen aktiv smarte und nachhaltige Gewerbeflächen und stärken die regionalen Kooperationen im gemeinsamen Wirtschaftsraum Kiel-Region. Gemäß den Ergebnissen gilt es dabei, sich bei der Vermarktung der Wirtschaftsregion auf die Branchenschwerpunkte Gesundheitswirtschaft, smarte Industrie, Bahnindustrie, erneuerbare Energien sowie Kommunikation und Medien zu fokussieren.





Messeauftritt der KielRegion: die Expo Real 2022

Auf der Expo Real – Deutschlands größter Internationaler Fachmesse für Immobilien und Investitionen – sind die drei Wirtschaftsförderungen der KielRegion jährlich am Schleswig-Holstein-Stand vertreten, um die Region mit ihren Standortvorteilen sichtbar zu machen und so Chancen für Investor*innen und Unternehmer*innen im gemeinsamen Wirtschaftsraum der Kiel-Region aufzuzeigen. Zwei Highlights im Messejahr 2022: zum einen der Besuch der Staatssekretärin Julia Carstens am Messestand und zum anderen die Diskussion „Mehr Profil, mehr Erlebnis – auf dem Weg zur Innenstadt von morgen“ mit dem Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, dem Handelsexperten Prof. Dr. Merkle und der Stadtmarketing-Spezialistin Ute Marks. Der Profilierungsprozess der Kieler Innenstadt ist im vollen Gange, setzt auf Erlebnisorientierung und Nutzungsvielfalt und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Hier unterstützt die KiWi die Aktivitäten der Landeshauptstadt Kiel und Kiel Marketing.

Save the Date: Auch 2023 ist die KiWi vom 4. bis zum 6. Oktober mit den Kooperationspartner*innen der KielRegion am Schleswig-Holstein-Stand der Expo Real zu treffen.



Die neue Ansiedlungsstrategie der KielRegion und den aktuellen GEMO-Bericht 2022 finden Sie hier.





04 // Zukunftsblick

Digitalisierung – Industrie 4.0 – Nachhaltigkeit



Der weltweite Wettbewerb um innovative Industrieansiedlungen wird immer intensiver: China will mit Milliardensummen Weltmarktführer in bestimmten Schlüsselindustrien werden. Kein anderer Staat investiert derzeit mehr Geld in Forschung und Entwicklung als China. Mit dem „Inflation Reduction Act“ planen die USA Investitionen in Höhe von 369 Milliarden US-Dollar allein in den Klimaschutz und die Stärkung der Zukunftsbranchen. Mit dem „Green Deal Industrial Plan“ wird die EU die Wettbewerbs-fähigkeit von „Net-Zero Industries“ fördern und den Weg zur Klimaneutralität in Europa unterstützen. Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, will über eine „transformative An-gebotspolitik“ den Umbau der deutschen Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität erreichen. Dekarboni-sierung und Clean Technologies stehen dabei im Fokus.



Das Land Schleswig-Holstein macht sich als Energiewendeland auf den Weg, das ambitionierte Ziel, das erste klimaneutrale Industrieland zu werden, zu erreichen. Mit der Ansiedlung der Batteriezellenfabrik Northvolt werden 3.000 Arbeitsplätze in Heide und tausende weitere im umliegenden Industrie- und Dienstleistungssektor geschaffen. Die mittelständische Wirtschaft in Kiel erweist sich als stabil, vor allem in ökonomischen Krisenzeiten. 82,6 Prozent der knapp 8.600 Unternehmen in Kiel zählen weniger als 10 Beschäftigte, weitere 13 Prozent weniger als 50 Beschäftigte. Die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt bei rund 131.000. Studien belegen, dass ein Arbeitsplatz in der Industrie drei weitere Arbeitsplätze in der Dienstleistung schafft. Gut 1.000 Unternehmen mit rund 18.000 Beschäftigten arbeiten in Kiel im produzierenden Gewerbe – ein großer Teil davon in der Verteidigungsindustrie. Für eine zukunftsfähige Wirtschaftsstruktur in Kiel kommt der nachhaltigen Industrie eine hohe Bedeutung zu. Kiel hat ein attraktives Fachkräftepotenzial – als Hochschulstandort mit über 36.000 Studierenden und als dualer Bildungsstandort mit vier regionalen Bildungszentren.



Um den Transformationsprozess der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt voranzutreiben, geht es wirtschaftspolitisch um die Balance zwischen staatlicher Gestaltung und wirtschaftlicher Freiheit. Die Kieler Wirtschaftsförderung erwies sich 2022 als die Zukunftsgestalterin, Strukturentwicklerin und Dienstleisterin für den Wirtschaftsstandort Kiel – und wird dies auch in den kommenden Jahren sein. Im Fokus stehen dabei die drei übergreifenden Zukunftsthemen: Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit.



Die Entwicklung von Wirtschaftsflächen bleibt langfristig eine zentrale Infrastrukturaufgabe der KiWi. Insbesondere die Revitalisierung des StrandOrts Kiel, der als Industriefläche im Kieler Norden eine 150-jährige Geschichte aufweist, wird in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Landeshauptstadt Kiel eine der Kernaufgaben der KiWi sein. Ziel ist es, dringend benötigte Wirtschaftsflächen für die nachhaltige Produktion zu schaffen. Als Impulsgeberin für den digitalen Wandel organisiert die KiWi weiterhin die Digitale Woche Kiel als Digitalfestival mit überregionaler Strahlkraft. Außerdem wird die KiWi alles daransetzen, Innovationen zu fördern und Talente als Fachkräfte von morgen mit den Kieler Unternehmen zusammenzubringen, damit sich diese weiterhin zukunftsfähig aufstellen können.





Unsere Highlights 2023 und 2024

StrandOrt Kiel: Walk’n‘Talk

Das Industriegebiet StrandOrt Kiel wird durch die KiWi zukunftsfähig revitalisiert. Interessierte haben die Möglichkeit, an geführten Touren auf dem Gelände teilzunehmen und den geschichtsträchtigen Ort zu erleben. Die Rundgänge finden in kleinen Gruppen statt und sind kostenfrei.

Barcamp 2023

Das Barcamp Kiel startet 2023 mit einem neuen Orgateam durch – und die KiWi ist Teil davon! Diese „Unkonferenz“ lebt von Ihren Euren Themen und Sessions, von lockeren Workshops und dem Austausch. Der Sessionplan wird erst am selben Tag erstellt – alle Teilnehmer*innen haben also die Möglichkeit, das Barcamp mitzugestalten, ein Thema zu pitchen und damit an den Start zu gehen!

  • 16. September 2023
  • Wissenschaftszentrum Kiel

Perspektiven #23

Perspektiven #23 stellt die zentralen Trends für eine digitale und nachhaltige Transformation von Unternehmen in den Fokus. Die Kooperationsveranstaltung von WIMI.SH, IHK zu Kiel, KiWi GmbH, Mittelstand-Digital Zentrum SH und EDIH.SH bietet auf drei Bühnen einen intensiven Einblick in die Themenfelder Innovation & Technologien, Nachhaltigkeit und Führung & Kultur.

  • 7. September 2023
  • Waterkant-Areal, ehemaliges MfG5-Gelände

Expo Real 2023

Die größte internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa öffnet im Oktober wieder ihre Tore – und Kiel ist dabei! Als Kiel-Region (gemeinsam mit den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde) vertritt die KiWi den Wirtschaftsstandort Kiel und zeigt die Strahlkraft der Landeshauptstadt.

  • 4. bis 6. Oktober 2023
  • Messegelände München

Job.Tasting by Kiel.Works 2023

Das Job.Tasting ist ein attraktives Format, wenn es darum geht, Nachwuchsfachkräfte mit etablierten Unternehmen zusammenzubringen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Kieler Unternehmen bei der Gewinnung von Fachkräften zu unterstützen und junge Berufseinsteiger*innen frühzeitig mit der hiesigen Arbeitswelt zu vernetzen.

  • November 2023
  • lille Brauerei und Schankraum

6. Konferenz Bahntechnik 2024

Wie ist die Bahntechnikbranche in Schleswig-Holstein aufgestellt? Und woran forschen Wissenschaftler*innen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen im nördlichsten Bundesland? Die Konferenz Bahntechnik geht in die sechste Runde!

  • Februar 2024
  • Wissenschaftszentrum Kiel

Digitale Woche Kiel 2024

Die Digitale Woche Kiel ist ein Hotspot für digitale Themen, Trendradar und Wissenscloud. Auch zur achten #diwokiel im Mai 2024 stehen hier wieder Mitmachen, Wissen teilen und voneinander lernen im Vordergrund. Weitere Infos gibt es unter www.digitalewochekiel.de.

  • 11. bis 17. Mai 2024
  • An zentralen Veranstaltungsorten – und an vielen weiteren Orten in der Landeshauptstadt – und natürlich online.





05 // KiWi Team



Wirtschaftsförderung für ein zukunftsfähiges Kiel

Die drei Geschäftsbereiche der KiWi – Immobilien & Projektentwicklung, Innovation & Talente und Marketing & Kommunikation – greifen bei vielen Themen ineinander. Es gilt, moderne Wirtschaftsflächen zu schaffen, Innovationen zu befeuern, Fachkräfte zu sichern und Kiel regional und überregional als innovative und zukunftsfähige Stadt zu positionieren.

Geschäftsführung, Organisation und Finanzen



Nancy Nienaß, Stefanie Grage, Claudia Bolduan, Werner Kässens (v.l.n.r.)





Immobilien & Projektentwicklung



Steffen Volk, Torsten Witt, Einar Rubin, Sabeth Koch,

Betty Seiffert, Philip Weiß (v.l.n.r)

Die KiWi...

… ist Ansprechpartnerin für gewerbliche Standortanfragen.

… betreut Bestandsunternehmen, Ansiedlungen und Investor*innen.

… ist aktive Projektentwicklerin für Wirtschaftsflächen.

… stellt wichtige Schlüsselinfrastrukturen zur Verfügung.

… investiert in die bauliche und inhaltliche Entwicklung von Flächen und Immobilien, um den Strukturwandel in Kiel zu fördern.





Innovation & Talente



Felix Pape, Anne Schönrock, Kathrin Reinicke, Dr. Barbara Weig, Anna-Lena Kühl (v.l.n.r.)

Die KiWi...

… ist Vernetzerin und Initiatorin für einen Strukturwandel durch Innovation.

… vernetzt aktiv Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Fördernde.

… unterstützt Bestandsunternehmen bei der digitalen Transformation.

… begleitet strategisch wichtige Gründungsvorhaben.

… matcht im Rahmen der Fachkräftegewinnung und -sicherung über innovative Formate Studierende mit Unternehmen.





Marketing & Kommunikation



Kristina Steigüber, Yvonne Smith, Stephanie Degenhart, Viktoria Micheel, Johannes Dinkel (v.l.n.r.)

Die KiWi...

… macht das Standortmarketing für den Wirtschaftsstandort Kiel.

… profiliert die Wirtschaftsflächen durch gezielte Kommunikation über verschiedene Kommunikationskanäle.

… begleitet branchenspezifische Messen, Events und Netzwerkveranstaltungen.

… entwickelt Kommunikationsformate für die unterschiedlichen Zielgruppen – von Studierenden über Fachkräfte bis hin zu Unternehmen, Projektentwickler*innen und Investor*innen.

… nutzt verschiedene Medien wie Webseiten, Social-Media-Kanäle, Pressearbeit und Werbemittel, um die aktive Wirtschaftskommunikation der Stadt in den Fokus zu rücken.





06 // Die KiWi in Zahlen 2022



07// Jahresabschluss 2022





Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2022



Bilanz per 31.12.2022



08// Rechtliche Hinweise



Institutionen des Aufsichtsrats 2022

• Landeshauptstadt Kiel

• Unternehmensverband Kiel e.V.

• Förde Sparkasse



Impressum

Herausgeberin:

KiWi, Kieler Wirtschaftsförderungs- und

Strukturentwicklungsgesellschaft mbH

www.kiwi-kiel.de



Datum der Veröffentlichung: 07/2023



Bildrechte

02 // Landeshauptstadt Kiel

- Hintergrund Luftaufnahme Kieler Förde: LMPIX/Heiko Landkammer

// Der Wirtschaftsstandort: wissensintensiv und technisch innovativ

- Grafiken: Kieler Botschaft

03// Projekte

- Hintergrund Luftaufnahme Kieler Förde: LMPIX/Heiko Landkammer

// StrandOrt Kiel

- Hintergrund Luftaufnahme StrandOrt: LMPIX/Heiko Landkammer

- Inline-Bild mittig Luftaufnahme StrandOrt: LMPIX/Heiko Landkammer

- Stimmen zum StrandOrt Kiel / Videos und Thumbnails: VierEcken Medienproduktion

// Digitale Woche Kiel

- Fotos: Jan Konitzki

- Grafik Digitale Woche Kiel 2017 – 2022: Kieler Botschaft

- Stimmen zu #diwokiel22 / Videos und Thumbnails: Kabuja Filmproduktion

// Fachkräfte und Talente am Wirtschaftsstandort Kiel

- Grafik: Kieler Botschaft

// Industrie in Kiel

- Portraitfoto Stephanie Schmoliner: VierEcken Medienproduktion

// Maritime Innovation

- Hintergrund Luftaufnahme Kieler Förde: LMPIX/Heiko Landkammer

- Inline-Bild mittig, Testfahrt Wavelab: Copyright: Ann-Christin Wimber/CAPTN Initiative

// coroom

- Sitzen & Schreiben / Ausguck Coworking: Ausguck GmbH

- Herstellen & Produzieren / Video-/Filmproduktion Festung Friedrichsort: Plattenmonster Schallwaren GmbH

- Veranstalten & Erleben / COBL by opencampus: opencampus.sh

- Ausstellen & Verkaufen / Kosmos by opencampus.sh: opencampus.sh

// EdisonDrei

- Hintergrund Luftaufnahme EdisonDrei: PIXLE Media / Bjarne Rubin

// Kooperation für nachhaltige und moderne Wirtschaftsflächen

- Hintergrund Luftaufnahme Kieler Förde: LMPIX/Heiko Landkammer

- Inline-Bild Ansiedlungsstrategie: Leonard Lill

05 // KiWi Team

- Hintergrundbild KiWi Oberdeck: Joseph Ruben Heicks

06 // Die KiWi in Zahlen

- Grafik: Kieler Botschaft



alle weiteren: KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung