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01 // Editorial

Sicher ist vor allem die Kontinuität des Wandels

Die Coronapandemie war in den beiden vergangenen Jahren die größte Herausforderung für die Weltwirtschaft und gleichzeitig der größte Treiber zum Umdenken. Die Digitalisierung und das veränderte Weltklima sind die wohl folgereichsten Entwicklungen unserer Zeit. Sie erfordern ökonomisch großen Handlungsbedarf und bringen ebenso große Chancen zu einer nachhaltigen Wirtschaft mit sich. Aktuell bilden der verbrecherische Krieg Russlands, die steigende Inflation und die Energiekrise die größte ökonomische Bedrohungslage seit Jahrzehnten für ganz Europa.

Die Lebensrealität des 21. Jahrhunderts ist ernster, komplexer und dynamischer, aber auch unvorhersehbarer als je zuvor. Wirtschaftlich stehen wir großen Unsicherheiten gegenüber. Sicher dagegen sind die Kontinuität des Wandels und die ständige Gegenwärtigkeit von Transformation.

Unternehmen und die gesamte Wirtschaft der Landeshauptstadt in dieser Transformation zu unterstützen, ist die Aufgabe der Kieler Wirtschaftsförderung – denn sie ist die Zukunftsgestalterin, Strukturentwicklerin und Dienstleisterin für den Wirtschaftsstandort Kiel. Im Fokus stehen dabei drei Zukunftsthemen: Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit. Die KiWi investiert mit all ihrem Tun in die Zukunftsfähigkeit Kiels – und in einen Strukturwandel durch Flächenentwicklung, Innovation und Talente.

Wir freuen uns, Ihnen auf den nächsten Seiten zu zeigen, was wir 2021 bewegt haben und wie es 2022 weitergeht.

Ihr Werner Kässens

Geschäftsführung // KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung





02 // Standort Kiel

Strukturwandel und Zukunftsthemen in der Landeshauptstadt





Potenzial und Dynamik dank Wirtschaft, Wissenschaft und Wasser





Die Kieler Wirtschaft befindet sich in einem Strukturwandel. Die aktuellen Megatrends – die Globalisierung, die Digitalisierung, der Klimawandel, die Mobilitätswende und der demografische Wandel – machen es nötig, dass Unternehmen sich permanent interfragen, flexibel auf Veränderungen reagieren und sich neu aufstellen. Aktuell erschweren steigende Energiekosten, die Inflation, fehlende Fachkräfte und Lieferschwierigkeiten ein reibungsloses Arbeiten. Was macht den Wirtschaftsstandort Kiel heute aus – und welches Potenzial hat die Landeshauptstadt in der Zukunft?



Kleinteilige Wirtschaft mit Dienstleistung und Produktion

Zum Jahresende 2020 zählt die Landeshauptstadt 8.616 Unternehmen – dabei beschäftigen etwa 94 Prozent der Kieler Betriebe weniger als 50 Mitarbeitende. Über 84 Prozent der insgesamt 130.684 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kiel arbeiten im Dienstleistungssektor – besonders stark vertreten sind darunter die Erbringung von wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, das Gesundheits- und Sozialwesen, das Grundstücks- und Wohnungswesen und der für die Zukunft bedeutsame Bereich Information und Kommunikation. Die Arbeitslosenquote liegt im Juli 2022 bei 8,2 Prozent.

Die Bedeutung des Produzierenden Gewerbes in Kiel ist groß – zum einen, weil europäische Studien verdeutlichen, dass ein Arbeitsplatz in der Industrie strukturpolitisch bis zu drei Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor induziert, und zum anderen, weil die Produktivität im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren besonders hoch ist. Rund 1.000 Unternehmen mit über 17.000 Beschäftigten arbeiten in Kiel im Produzierenden Gewerbe1. Schwerpunkte liegen in der maritimen Wirtschaft, der Bahntechnik, der Verteidigungsindustrie, dem Maschinenbau und der Gesundheitswirtschaft.





Megatrends – warum ist ein Wandel nötig?

Der wohl folgenreichste Megatrend unserer Zeit ist die Digitalisierung. Gerade die Coronapandemie zeigt uns, welch ungeheure Wandlungskraft die digitale Transformation mit sich bringt. Sie verändert nicht nur unser Informationsverhalten und Prozesse der Zusammenarbeit, sie bringt neue Möglichkeiten der Produktion mit sich und lässt neue Produkte, Dienstleistungen und Berufsfelder entstehen.

Das veränderte Weltklima bringt uns dazu, die Art und Weise, wie wir leben, wie wir konsumieren und wirtschaften, grundlegend zu überdenken. Eine Versorgung mit erneuerbaren Energien – weg von fossilen Brennstoffen – ist nötig und wird uns sowohl in den Unternehmen als auch bei der Gestaltung nachhaltiger Gewerbestandorte langfristig beschäftigen. In diesem Zusammenhang gilt es, die Mobilitätswende aktiv zu fördern.

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft geht in der Herbstprognose für das Jahr 2022 aufgrund der geopolitischen Lage von einer Inflationsrate von 8,0 Prozent aus – damit ist sie größer als in der Ölkrise 1970. Das BIP-Wachstum wird 2022 demnach bei voraussichtlich 1,4 Prozent liegen.

Der demografische Wandel bringt uns nicht nur zu der Frage, wie unsere Sozialsysteme in Zukunft funktionieren können, sondern auch, wie wir genügend qualifizierte Fachkräfte für Innovationen und eine starke Wertschöpfung sichern können. Die Generation junger Arbeitnehmer*innen bringt einen Wandel mit sich – sowohl hinsichtlich eines nachhaltigen Wirtschaftens als auch in Bezug auf Neues Arbeiten und die Unternehmenskultur. Die steigende Inflation – und insbesondere die Energiekrise – fordert die Unternehmen stark. Der Innovationsdruck in der Energiewirtschaft und der Industrie wird zu gravierenden Veränderungen führen.



Was bedeutet das für Kiel?

Für Unternehmen wird es künftig darum gehen, die Fähigkeit zu entwickeln, flexibel auf den Wandel und auf Krisen reagieren zu können. Und offen zu sein für Transformationsprozesse – besonders im Hinblick auf die großen Zukunftsthemen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit und Energie.

Die Innovationskraft ist der Motor für unser Wirtschaftswachstum – sie sichert Wertschöpfung, Marktpositionen und Arbeitsplätze. Je kleiner ein Unternehmen ist, desto schwieriger wird der Zugang zu technologischen Innovationen. Häufig fehlen Fachkräfte, Zeit und finanzielle Mittel, um in eigene Forschungs- und Entwicklungsbereiche zu investieren. Deshalb bedarf es Netzwerke, um von Hochschulen, von jungen Unternehmen oder anderen Partner*innen zu lernen.

Kiels erste vollelektrische Fähre „Düsternbrook“ ist 24,7 m lang und bietet bis zu 140 Fahrgästen und 60 Fahrrädern Platz. (©LH Kiel // Barbara Westendorf)



Junge und dynamische Landeshauptstadt

Keine andere Stadt in Deutschland entwickelt sich aktuell so dynamisch wie Kiel – das bestätigt das Dynamikranking im Rahmen des Regionalrankings des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft im Frühsommer 20223. Der Einschätzung liegen 14 Indikatoren aus den Bereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität zugrunde.

Schon beim Städteranking 2021 schnitt Kiel im Dynamikranking mit dem achten Platz besonders gut ab. Punkten kann die Landeshauptstadt – als Wissenschaftsstandort mit vier Hochschulen – mit besonders vielen hoch qualifizierten Arbeitnehmer*innen (Platz 15 von 71 im bundesweiten Ranking). Im Jahr 2020 haben 22,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen akademischen Abschluss, im bundesweiten Durchschnitt sind es nur 17,4 Prozent5.Die gemeindliche Steuerkraft – ein Indikator für eine wachsende Wirtschaft – war in Kiel außerdem besonders hoch.

Als Bildungsstandort und Hochschulstadt profitiert Kiel von den Zuzügen vieler junger Menschen. So gab es beispielsweise im Jahr 2020 einen positiven Wandersaldo von 2.837 jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. Das Durchschnittsalter aller Kieler*innen von 42,1 Jahren ist damit deutlich niedriger als im Bundesdurchschnitt (44,5 Jahre) sowie auch im regionalen Vergleich, zum Beispiel Neumünster (44,6 Jahre) oder Lübeck (45,2 Jahre).







Besondere Standort-faktoren und Innovations-potenzial

Die Wirtschaft in der Landeshauptstadt hat großes Potenzial: Als Hochschulstandort und als Standort mit vier regionalen Berufsbildungszentren hat Kiel viele qualifizierte Fachkräfte von morgen. Außerdem einen zukunftsfähigen Branchenmix, ein starkes Wirtschaftswachstum im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, einen industriellen Kern in der maritimen Wirtschaft und eine attraktive Lage am Wasser sowie verkehrliche Anbindungen zu Land, zu Wasser und zu Luft.

Die Lage Kiels direkt an der Ostsee sichert zum einen wichtige Wirtschaftswege ins Baltikum und – künftig auch über die neue Fehmarnbeltquerung – nach Dänemark. Zum anderen verdankt Kiel der Wasserlage ein besonders großes Innovationspotenzial in maritimen Technologien. Hier gibt es ideale Voraussetzungen für die Entstehung neuer Antriebstechnologien und autonomer Wasserfahrzeuge und für die Forschung zu Biomaterialien, Energie und Nahrungsmitteln aus dem Meer.

In der Förderperiode 2014 bis 2020 gab es in Kiel 532 bundesgeförderte, 125 EU-geförderte und 78 vom Land SH geförderte Forschungs- und Innovationsprojekte8. Besondere Schwerpunkte und innovationsrelevante Themen lagen in den Bereichen IT-Systeme, maritime Technologien, Smart Production, Gesundheit und Medizintechnik, alternative Antriebe und Energieeffizienz. Insgesamt gab es bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) über 4,4 Mio. Euro förderfähige Ausgaben9 für Investitionen zum Zweck der Forschung und der Innovation. Über 41,2 Mio. Euro haben öffentliche Institutionen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Forschungs- und Innovationsinfrastruktur investiert9. Rund 28,7 Mio. Euro förderfähige Ausgaben gab es für Forschungs- und Innovationstätigkeiten an Hochschulen. Und noch einmal 30 Mio. Euro wurden für die Förderung von Clustern und Unternehmensnetzen und für den Technologietransfer und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen investiert, vor allem zugunsten von kleinen und mittleren Unternehmen.





03 // Förderung

Wirtschaftsförderung für ein zukunftsfähiges Kiel





Flächen schaffen, Räume schaffen, Netzwerke bilden

Die KiWi ist die Zukunftsgestalterin, Strukturentwicklerin und Dienstleisterin für den Wirtschaftsstandort Kiel. Was heißt es, Wirtschaft zu fördern? Wie kann Wirtschaftsförderung die hiesigen Unternehmen und den ganzen Wirtschaftsstandort zukunftsfähig unterstützen?







Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit

Zukunft zu gestalten heißt, heute die Voraussetzungen für eine künftige Nutzung zu schaffen – im Zweifel für eine Generation, die sich jetzt noch nicht zu Wort melden kann. Es geht also darum, bestmöglich einzuschätzen: Wie werden Unternehmen künftig arbeiten, um erfolgreich zu sein? Was brauchen sie dafür? In den Bereichen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit liegen die größten und wichtigsten Innovationspotenziale. Deshalb fokussiert sich die KiWi in ihrer Arbeit auf diese drei Zukunftsthemen.

Vor allem Industrieunternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Die Entscheidung, wer langfristig am Markt erfolgreich sein wird, wird sich auch am Einsatz innovativer Technologien und an der Entwicklung von Zukunftskompetenzen entscheiden. Es gilt, eine Industrie 4.0 durch den Einsatz digitaler Möglichkeiten zu schaffen – beispielsweise der Robotik oder der Künstlichen Intelligenz.





Wo kann Wirtschaftsförderung ansetzen?

Innovation ist der Motor für Wirtschaftswachstum, für Wertschöpfung und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen. Innovation bedeutet, dass eine Idee marktfähig wird. Innovative Produkte oder Dienstleistungen entstehen häufig an Hochschulen oder in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen. Aus der Grundlagenforschung geht eine Idee in die Anwendung, es kommt zur Produktinnovation, daraus entsteht Unternehmenswachstum und mit den Unternehmen entwickelt sich ein Wirtschaftsstandort. Wirtschaftsförderung setzt in dieser Entwicklungskette dort an, wo sie in den einzelnen Schritten unterstützen kann – sei es durch die Vernetzung von Hochschulen und Unternehmen, durch das Schaffen von Innovationszentren für Kooperation und Prototypenbau oder durch die Bereitstellung wichtiger Schlüsselinfrastrukturen für moderne Wirtschaftsflächen.

Das Holstenfleet belebt seit seiner Fertigstellung im Sommer 2020 die Kieler Innenstadt.





Vernetzung für neues Wissen und Mindset

Die Aufgabe einer Wirtschaftsförderung ist es, das Netzwerk der richtigen Akteur*innen mit der gesamten Wirtschaft in ihrer Entwicklung zu unterstützen, zu informieren, zu beteiligen, zu vernetzen und auf einen gemeinsamen Weg zu bringen. Es geht darum, Formate zu entwickeln und Menschen zusammenzubringen, die kooperieren können – aus Unternehmen, Start-ups, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Innovationszentren.

Innovation entsteht da, wo Erfahrung auf Neugier und Regionalität auf Globalität trifft, wo Kompetenzen und Technologien zusammenkommen, wo etablierte Unternehmen mit Start-ups kooperieren. Dort, wo branchenübergreifend und interdisziplinär gearbeitet wird – Stichwort „cross innovation“. Es geht für eine Wirtschaftsförderung vor allem darum, diese Transformations- und Innovationsprozesse zu fördern. Wichtig dabei: Ins Machen zu kommen, eine Kultur des Ausprobierens zu entwickeln, dabei auch ein Scheitern in Kauf zu nehmen und daraus positiv zu lernen.



Raum für Kooperation und Innovation

Die KiWi ist aktive Projektentwicklerin für die Wirtschaftsflächen der Landeshauptstadt – mit Kompetenz, Engagement und als Investorin. Wirtschaftsflächen zu entwickeln heißt zum einen, sie so auszustatten, dass Unternehmen zukunftsfähig wachsen können. Zum anderen sind die Aspekte der Nachhaltigkeit in der Flächenstrategie zu berücksichtigen. Es heißt aber auch, Flächen konzeptionell so zu gestalten, dass dort Raum für Innovation und Wertschöpfung entstehen kann. Welche Unternehmen können welchen Standort bereichern? Für wen ist welche Lage von so großem Nutzen, dass dort innovativ gearbeitet werden kann? Wer benötigt Wasserlage oder Schienenanbindung? Was ist mit der Fachkräftegewinnung?

Wie können sich Produktionsunternehmen und digitale Unternehmen an einem Standort gegenseitig befeuern? Welche Flächen können dazu genutzt werden, Innovationshubs entstehen zu lassen, sodass die räumliche Nähe zu Produktionsunternehmen Innovation fördert? Am StrandOrt beispielsweise liegen Innovationscampus und Produktionspark zukünftig in direkter räumlicher Nähe zueinander – viel Potenzial für die Zusammenarbeit von Hochschulen, Start-ups und Industrie.

Das Wissenschaftszentrum Kiel ist Dreh- und Angelpunkt für den Wissens- und Technologietransfer.





04 // Bereiche

Geschäftsbereiche der KiWi

Drei Bereiche für Zukunftsfähigkeit





Immobilien & Projektentwicklung





Die KiWi ist Ansprechpartnerin für Ansiedlungs- und Bestandsunternehmen, für Start-ups und für Projektentwickler und Investoren, wenn es um gewerbliche Standortfragen in Kiel geht.

Eine der Kernaufgaben der KiWi ist es, Wirtschaftsflächen aktiv mit Kompetenz, Engagement und als Investorin zu entwickeln und damit wichtige Schlüsselinfrastrukturen für Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Städtische Flächen, die struktur- und wirtschaftspolitisch wichtig sind, werden von der KiWi entwickelt. Projektentwicklung bedeutet dabei wesentlich mehr als nur die verkehrliche Erschließung von Gewerbegebieten – vielmehr werden zusammen mit weiteren Akteur*innen ganze Quartiere zukunftsfähig gestaltet. Digitalisierung, Mobilität und Energieversorgung werden hier genauso geplant wie die Erschließung und Bebauung. Ein besonderes Augenmerk legt die KiWi dabei auf die inhaltliche Ausrichtung einzelner Quartiere – insbesondere an Orten, an denen sich durch die bereits vorhandenen Vorprägungen im Umfeld ein thematischer Schwerpunkt abzeichnet. 

Die innovative Gebäudeentwicklung und die Planung moderner Büro- und Hallenflächen machen Standorte attraktiv für Start-ups, für Forschungs- und Innovationsabteilungen bestehender Unternehmen, aber auch für Technologie- und Wissenstransferzentren. Außerdem essenziell für die gewerbliche Quartiersentwicklung: kleinteilige, flexible Mieträume mit einem großen Anteil gemeinschaftlich genutzter Flächen für Neues Arbeiten, Coworking oder die persönliche Begegnung.

Eins der aktuell größten Entwicklungsprojekte der Landeshauptstadt ist die Revitalisierung der Gewerbe- und Industriefläche StrandOrt Kiel. Hier wird ein traditionsreicher Wirtschaftsstandort zum Zukunftsareal für nachhaltige Produktion entwickelt, in dem Digitalisierung und Industrie 4.0 bei gleichzeitig hoher Aufenthaltsqualität den maßgeblichen Rahmen der zukünftigen Entwicklung bilden.





Innovation & Talente





Je kleiner ein Unternehmen ist, desto schwerer ist der Zugang zu technischen Innovationen – häufig fehlt es an finanziellen Mitteln, an Fachkräften oder zeitlichen Ressourcen für eigene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Kleine und mittelständische Unternehmen brauchen also einen anderen Zugang zu Innovationen.

Die KiWi ist Mitinitiatorin verschiedener Netzwerke und Projekte für den Technologie- und Wissenstransfer. Und die koordinierende Kraft, wenn es darum geht, Unternehmen und Hochschulen zusammenzubringen, damit Innovation und Strukturwandel stattfinden können. Die KiWi ist das Bindeglied im bestehenden Kieler Ökosystem aus Innovations- und Gründungszentren, aus Initiativen, Coworking-Spaces und zwischen den vielen unterschiedlichen Akteur*innen des Wirtschaftsstandorts. Der Bereich Innovation & Talente unterstützt Unternehmen im Rahmen der Bestandspflege in den Bereichen der digitalen Transformation, der Industrie 4.0, der Nachhaltigkeit und der Fachkräftegewinnung und -sicherung.

Das Digitale Woche Kiel Büro ist Teil des Bereichs Innovation & Talente. Als zentraler Impulsgeber für den digitalen Wandel in der Landeshauptstadt ist das jährlich stattfindende Digitalfestival nicht mehr wegzudenken.

Mit Kiel.Works hat sich die KiWi zum Ziel gemacht, Unternehmen und Kieler Studierende zusammenzubringen und die hoch qualifizierten Fachkräfte von morgen nach ihrem Abschluss in der Landeshauptstadt zu halten .





Marketing & Kommunikation





Die KiWi macht das Standortmarketing für den Wirtschaftsstandort Kiel – von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über das Online- und Social-Media-Marketing bis hin zu Bewegtbildformaten, dem Veranstaltungsmarketing und klassischen Werbemitteln. Ziel ist es, Kiel als innovative und zukunftsfähige Stadt zu profilieren und wichtige Wirtschaftsthemen in den Fokus zu rücken. Die Kommunikation soll informieren und  Entwicklungen und Ziele einer zukunftsgerichteten Wirtschaftspolitik und Förderung transparent machen.

Inzwischen werden aus der KiWi heraus mehrere Webseiten – beispielsweise die der Digitalen Woche Kiel oder der Plattform coroom – mit insgesamt 454.066 Seitenaufrufen in 2021 bespielt. Die Gesamtreichweite über alle 14 Social-Media-Kanäle der KiWi lag 2021 bei 955.239.

Für strukturpolitisch wichtige Wirtschaftsflächen der Landeshauptstadt möchte die KiWi Ansiedlungs- und Bestandsunternehmen für Kiel gewinnen. Ein Beispiel: „60 Sekunden StrandOrt“ – hier erzählen Kieler Akteur*innen von Institutionen, Unternehmen, Innovations- und Wissenszentren und Gewerkschaften in Videoclips, warum die Entwicklung des StrandOrts Kiel von großer Bedeutung für die Stadt ist und welche Prioritäten sie dabei aus ihrer Perspektive sehen.

Und direkt am StrandOrt Kiel gibt es Industriegeschichte zum Sehen und Hören: Hier können Besucher*innen in zweistündigen geführten „Walk’n’Talk“-Touren den aktuell noch nicht öffentlich zugänglichen StrandOrt besichtigen und erleben.

Einen Marketingschwerpunkt für den Bereich Innovation & Talente gibt es in der Begleitung von Veranstaltungen. Beispielsweise wurde die Konferenz Bahntechnik in den vergangenen Jahren vollständig digital gestreamt. Und mit dem ersten Job.Tasting von Kiel.Works hat die KiWi ein völlig neues Veranstaltungsformat geschaffen: Hier konnten Unternehmer*innen sich und ihr Unternehmen vorstellen und mit künftigen Hochschulabsolvent*innen in Kontakt kommen. Beide Parteien hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, über spannende Berufsperspektiven zu diskutieren und über die Zukunft der Arbeit zu sprechen.





05 // Einblicke

Arbeiten bei der KiWi







Hinter den Kulissen: Arbeiten bei der KiWi

Die digitale Transformation verändert die Art, wie Unternehmen zusammenarbeiten – technisch, räumlich und inhaltlich. Auch die KiWi ist ein modernes Unternehmen und begrüßt die neuen digitalen Möglichkeiten.



Bereichsübergreifende Zusammenarbeit

Die KiWi arbeitet in vielen ihrer Themen bereichsübergreifend zusammen. Ein Beispiel ist das Immobilienprojekt StrandOrt Kiel: Von der Projektentwicklung des Areals im Bereich Immobilien & Projektentwicklung über das Thema der Fachkräfte und Netzwerkbildung im Bereich Innovation & Talente bis hin zum Standortmarketing sind alle drei Geschäftsbereiche der KiWi beteiligt. Das setzt eine reibungslose bereichsübergreifende Zusammenarbeit voraus – technisch und räumlich.



Eine Cloudlösung für die IT-Infrastruktur

Eine cloudbasierte IT-Lösung erleichtert den KiWi-Teams die Zusammenarbeit. Sie macht eine orts- und zeitunabhängige Zusammenarbeit an gemeinsamen Dokumenten und Projekten möglich – auch mit externen Partner*innen – und gibt den Mitarbeiter*innen der KiWi die Möglichkeit, schnell von überall zu agieren und zu reagieren. Die cloudbasierte IT-Infrastruktur wird ständig weiterentwickelt, upgedatet und an die Bedarfe der KiWi angepasst – sodass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren kann.



Räume für Kollaboration und Begegnung

Die KiWi-Räumlichkeiten wurden 2021 neu gestaltet. Im vorderen Bereich der zweiten Etage des Neufeldt-Hauses lädt das „Oberdeck“ zum gemeinsamen Arbeiten und Kollaborieren. Ausstattung, Konferenztechnik und Sitzmöbel wurden so konzipiert, dass es sich bestmöglich und vor allem aktiv zusammenarbeiten lässt. Im hinteren Bereich der Etage befindet sich jetzt die „Kombüse“ – ein Ort der gemeinsamen Kaffeepausen und Mahlzeiten, ein Ort der persönlichen Begegnung.



Mobiles Arbeiten – die KiWi bleibt flexibel

Die Coronapandemie hat das mobile Arbeiten notwendig gemacht und weiterentwickelt. Für die KiWi hat sich diese Option bewährt und wird deshalb dauerhaft beibehalten. Mobiles Arbeiten bedeutet Flexibilität für alle Mitarbeiter*innen bei weiterhin hoher Produktivität für die Zukunftsthemen der KiWi. Mobil zu arbeiten kann Wegzeiten sparen und der Wechsel des Standorts fördert Kreativität und ermöglicht neue Impulse.





06 // Projekte

StrandOrt Kiel

Kiel.Works

Digitale Woche

TransMarTech

Industrie in Kiel

+ weitere





Für die Landeshauptstadt, für die Zukunft

Immobilien- und Wirtschaftsflächenentwicklung, Netzwerk- und Innovationsprojekte, Standortmarketing – die Projekte der KiWi sind vielfältig. Um die Zukunftsfähigkeit der Kieler Wirtschaft zu fördern, arbeitet die KiWi intern bereichsübergreifend und extern gemeinsam mit Partner*innen wie der Landeshauptstadt, Institutionen, Hochschulen, Akteur*innen der Wirtschaft und den Kieler Unternehmer*innen zusammen.





Von Schiene, Strand und Strukturwandel

Eine Industriefläche mit 150-jähriger Geschichte wird zum Zukunftsareal. Die KiWi und die Landeshauptstadt Kiel revitalisieren den StrandOrt in den kommenden Jahren aufwendig – Bebauung, verkehr-liche und digitale Infrastruktur, neue Mobilität und die energetische Versorgung werden hier völlig neu gedacht. Erstmals in der Geschichte des Areals wird ein Teil der Flächen öffentlich zugänglich sein. Geplant ist außerdem eine direkte Strandzuwegung und damit eine räumliche Annäherung an den Stadtteil Alt-Friedrichsort. 



Innerstädtische Fläche mit großem Entwicklungspotenzial

Eine der Kernaufgaben der Kieler Wirtschaftsförderung ist es, den Strukturwandel in der Landeshauptstadt zu fördern und Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft zu unterstützen. Die Gewerbeflächen innerhalb der Grenzen der Landeshauptstadt Kiel sind knapp. Die Bedeutung der Revitalisierung dieser städtischen Fläche wird damit umso größer.



Beteiligungsprozesse für die nutzungsorientierte Planung

Was brauchen Unternehmen am Standort, um Kiel als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu machen? Welche Bedürfnisse haben Unternehmer*innen in Sachen Infrastruktur, technischer Ausstattung und betrieblichen Mobilitätsmanagements? Das Jahr 2021 war ein Jahr der gemeinsamen Planungen, der Beteiligungsprozesse und der Konzeption. Gemeinsam mit ansässigen Unternehmen und Akteur*innen aus Politik und Wirtschaft wurden umfangreiche Konzepte für die Struktur und Bebauung, die Mobilität und die energetische Versorgung aufgestellt.



Innovation und Produktion am StrandOrt Kiel

Nach der Revitalisierung werden große Hallenflächen für die nachhaltige und innovative Produktion zur Verfügung stehen. Direkte Schienenanbindung bis in die Produktionshallen, moderne Infrastruktur für Büro- und Entwicklungseinheiten, multifunktionale Mobilitätshubs und die Nähe zu internationalen Seewegen machen den Standort aus. Optimale Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Industrie, vor allem für die innovative Bahntechnik.

Ein weiterer Bereich des StrandOrts Kiel, der Innovationscampus Produktion, bietet den Rahmen für die Entwicklung neuer Produkte und Technologien. Perspektivisch bietet der Innovationscampus außerdem beste Voraussetzungen für die Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen. Der gesamte Bereich wird künftig öffentlich zugänglich sein und dient als Ort der Vernetzung, des Austauschs und der Kooperation.





Mobilität, ÖPNV und über zweitausend Meter Strandlinie

Ankommen am Deich: Künftig werden zwei Bushaltestellen den StrandOrt an das Kieler ÖPNV-Netz anbinden. Die Erschließungspläne sehen einen Mobilitätshub direkt am Deich vor. Neben den Bushaltestellen und Ladeeinrichtungen für Elektrobusse entstehen hier E-Scooter- und Fahrradabstellmöglichkeiten mit entsprechenden Ladestationen für E-Bikes. Auch eine Station der Sprottenflotte, dem Bikesharing-System der KielRegion, ist geplant.

Für Fahrradfahrer*innen wird der StrandOrt Kiel an die Veloroute angeschlossen und auch der Fährverkehr über die bestehende Fördeschifffahrt und das neu entstehende Innovationsprojekt CAPTN werden bereits mitgedacht. Der StrandOrt soll zudem bis zu fünf Parkhäuser mit 1.700 Stellplätzen für Mitarbeiter*innen ansässiger Unternehmen und Strandbesucher*innen erhalten. Ziel ist es, im Zuge des betrieblichen Mobilitätsmanagements vor allem auf nachhaltige, umweltschonende Mobilität zu setzen und den Transformationsprozess der Mobilität zu fördern.



Nachhaltige und regionale Energieversorgung

Mit dem StrandOrt Kiel soll ein nachhaltiger Industriestandort innerhalb der Stadtgrenzen geschaffen werden. Damit trägt das Areal einen großen Teil dazu bei, die Ziele der Klimaschutzstrategie „Masterplan 100 % Klimaschutz“ zu erfüllen, die zusammenfasst, wie die Landeshauptstadt bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden kann. Ein großes Potenzial für die Wärmegewinnung bietet die Gewässerwärme der Kieler Förde – nutzbar wird sie über einen Wärme-tauscher oder Direktverdampfer. Die Fotovoltaiknutzung auf den Dachflächen und auch über Fassaden- und Fensterintegration für die Stromversorgung wird geplant, außerdem wird geprüft, inwiefern Solarthermie für die Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Eine Kombination mit Dachbegrünungen sorgt für Gebäudeisolation und Biodiversität.



Was passiert in 2022?

Der Rahmenplan mit Gestaltungsleitfaden für die Weiterentwicklung des StrandOrts Kiel, das Mobilitäts- und das Energiekonzept wurden im Frühsommer 2022 zur Umsetzung beschlossen. Weitere Meilensteine in 2022 werden die europaweite Ausschreibung der Wärmeversorgung und die Vergabe der Erschließungsplanung sein, die dann voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen werden. Die Baumaßnahmen starten in 2024. 





Wir entwickeln den StrandOrt Kiel, damit attraktive und zukunftsfähige Flächen für Innovation und Wertschöpfung entstehen.



Ansprechpartner:

Philip Weiß | Projektleitung

Fon: 04 31 / 24 84 - 135 | pweiss@kiwi-kiel.de





Kiel.Works bringt kluge Köpfe mit Kieler Unternehmen zusammen

73 Prozent der Kieler Studierenden können sich vorstellen, nach ihrem Studium in Kiel zu bleiben10. Eine Zahl, die für die Landeshauptstadt spricht – Kiel ist jung und innovativ, Kiel bietet Wassernähe, Lebensqualität und eine vielfältige Branchenlandschaft mit erfolgreichen Mittelständlern und Hidden Champions. 





Unternehmen sucht Talent – Student*in sucht Job mit Zukunft 

Mit Kiel.Works möchte die KiWi dafür sorgen, dass ausgebildete Fachkräfte gute Arbeitsplätze finden. Wer als Unternehmen zukunftsfähig sein will, muss offen für digitale Transformationsprozesse, für neue Formen der Zusammenarbeit und für eine neue Generation von Arbeitnehmer*innen sein – denn das sind die Faktoren, die Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum sichern. Kiel.Works hat sich zum Ziel gesetzt, die Kieler Studierenden und damit die Talente und Fachkräfte von morgen mit den Kieler Unternehmen zusammenzubringen und die Wirtschaft am Standort noch sichtbarer zu machen.



Zuhören, lernen, laut denken

Das Jahr 2021 war für Kiel.Works ein Jahr des Aufbruchs, es stand im Zeichen der Analyse: Was wünschen sich die Fachkräfte von morgen, wenn es um Arbeitsbedingungen und Arbeitsgestaltung, um Organisationen, um Wertschätzung oder die persönliche Weiterentwicklung geht? Welche Erwartungen haben Unternehmen und welche digitalen und persönlichen Skills gewinnen an Bedeutung? Und sind sich die Bewerber*innen ihrer Kompetenzen bewusst? Mit einem Mittags-Event, der Laut.gedacht Mittagspause, hat Kiel.Works 2021 ein virtuelles Format geschaffen, in dem sich Unternehmer*innen und Studierende zu bestimmten Themen des Jobeinstiegs austauschen konnten und in dem Expert*innen Denkanstöße gegeben haben. In Breakout-Sessions konnte in kleinen Gruppen gemeinsam laut gedacht werden.



Follower*innen und Feedback

Fachkräftegewinnung, Recruiting, Jobeinstieg, Skills – dass diese Themen sowohl die Kieler Studierenden als auch die Unternehmer*innen umtreiben, zeigen die Social-Media-Kanäle von Kiel.Works: Der Instagram-Kanal erreicht mittlerweile über 1.600 Follower*innen11, im Business-Netzwerk LinkedIn sind es über 73011. Dabei sind die Kanäle längst viel mehr als ein Medium, um das Projekt bekannt zu machen: Ziel ist es, Impulse und Tools für die Bewerbung, das Onboarding und andere Themen zu geben. Und durch Feedback der Community in den Sozialen Medien kann abgeleitet werden, was genau die Herausforderungen auf jeder der beiden Seiten sind, wie man Hürden abbaut und einen Dialog schafft.



Daten, Insights und Formate

Kiel.Works arbeitet auf der Grundlage fundierter Daten, die wertvolle Einblicke in die Unternehmens- und Fachkräftelandschaft der Landeshauptstadt liefern. Im Jahr 2022 wird es darum gehen, das aufgebaute Netzwerk aus Unternehmen, Institutionen und Expert*innen weiterzuentwickeln und vermehrt digitale und vor allem auch analoge Formate zu schaffen, in denen Studierende und Unternehmen in Austausch treten. Im Frühsommer 2022 fand das erste Job.Tasting in der lille Brauerei statt und auf dem Waterkant-Festival ging es mit Kiel.Works um die Themen Employer Branding und Talent Attraction. Beim up.load Festival der Digitalen Woche Kiel 2022 ist Kiel.Works vom 15. bis zum 17. September in der Seeburg vertreten und informiert und diskutiert zu vielen Themen rund um den Berufsstart.



Quellen: (10) Masterthesis, Elisabeth Panuschka, Kiel.Works. Ergebnis einer quantitativen Befragung (2021, befragte Student*innen n=193 / befragte Unternehmen n=57) (11) Eigene Erhebung, Stand 08.09.2022



Ansprechpartnerin:

Anjuli Gronwald | Projektleitung

Fon: 04 31 / 24 84 - 143 | agronwald@kiwi-kiel.de



Felix Pape | Projektleitung

Fon: 04 31 / 24 84 - 140 | fpape@kiwi-kiel.de





Digitale Woche Kiel – Wissen teilen und voneinander lernen

Die Digitale Woche Kiel hat sich in den vergangenen fünf Jahren zur zentralen Impulsgeberin für den digitalen Wandel in der Landeshauptstadt entwickelt. Seit dem Start in 2017 zählt die Digitale Woche Kiel rund 1.200 Veranstaltungen mit über 100.000 Besucher*innen. Vom 11. bis zum 18. September 2022 findet das Digitalfestival zum sechsten Mal statt.

Welche Chancen ergeben sich aus innovativen digitalen Technologien für Unternehmen und die gesamte Wirtschaft? Wie können wir Digitalisierung nutzen, um besser und nachhaltiger zu leben? Welche Haltung, Kompetenzen und Herangehensweisen brauchen wir, um als Unternehmen und Gesellschaft zukunftsfähig zu bleiben? Was bedeutet digitale Ethik? Und wie sieht zukunftsfähige Schulbildung aus? Mit diesen und mehr Fragen beschäftigt sich die #diwokiel, die seit fünf Jahren zum Mitgestalten und Erleben einlädt.



Die Wirtschaft im Wandel

Die Digitalisierung verändert unsere gesamte Wirtschaftslandschaft. Unsere Märkte und die Wettbewerbssituation werden durch die Digitalisierung noch globaler und schnelllebiger. Arbeitsweisen verändern sich und auch die Ansprüche und Erwartungen junger, digitalaffiner Arbeitnehmer*innen und Verbraucher*innen sind im permanenten Wandel. Neue digitale Kompetenzen werden gebraucht, die Notwendigkeit eines nachhaltigen Wirtschaftens wird größer und die Anforderungen an moderne Unternehmenskulturen verändern sich massiv.



Vernetzen und voneinander lernen

Ziel der Digitalen Woche Kiel ist es, den Wirtschaftsstandort Kiel und die ganze Landeshauptstadt zu informieren und sie auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten. Hier können verschiedenste Akteur*innen voneinander lernen – hinsichtlich zukunftsfähiger Technologien, Geschäftsmodelle und Unternehmenskulturen. Ein weiteres Ziel der #diwokiel: Die überregionale Strahlkraft der Landeshauptstadt weiter auszubauen und zu zeigen, dass Kiel eine innovative und digitale Stadt ist. 

Die Digitale Woche Kiel 2021 eröffnete Blogger und Autor Sascha Lobo – hier im Gespräch mit Jan Philipp Albrecht, ehemaliger Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein.



Von Hybridevents zu mehr persönlichem Austausch

In den vergangenen Jahren während der Coronapandemie war die #diwokiel digitaler als je zuvor. Für den zentralen Ort, das Wissenschaftszentrum Kiel, kam 2020 erstmalig die künstlerisch gestaltete Bühne mit großer LED-Leinwand zum Einsatz. Seitdem wird ein Großteil der Events über die frei zugängliche Online-Plattform kiel.live in Echtzeit ausgestrahlt.

Für 2022 setzt die Digitale Woche Kiel wieder auf mehr persönliche Begegnung und intensiven Austausch. Das Wissenschaftszentrum Kiel wird erneut der zentrale Veranstaltungsort der #diwokiel, im Fokus stehen dort die Innovation und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Thema Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung: In der City Hacker School ermöglichen IT-Expert*innen von Kieler Unternehmen jungen Menschen im Alter zwischen 11 und 18 Jahren den Einstieg in das Programmieren und öffnen ihnen die Türen zu IT-Berufen. Und beim up.load-Festival wird das Areal der Seeburg zu einem Erlebnisort für junge Menschen zwischen 16 und 28 Jahren. Gemeinsam mit Unternehmen stellt die #diwokiel im Rahmen von Workshops, Hackathons und Erlebnisangeboten die Vielfältigkeit digitaler Berufsfelder vor und schafft Räume für Austausch und Begegnung.



Eigene Erhebung



Bei der Digitalen Woche Kiel können Unternehmen, digitale Start-ups, Institutionen und Hochschulen für ihre digitale Zukunft mit- und voneinander lernen.



Ansprechpartnerin:

Kathrin Reinicke

Leitung Digitale Woche Kiel Büro | Bereichsleitung Innovation & Talente

Fon: 04 31 / 24 84 - 215 | kreinicke@kiwi-kiel.de









Innovationshub für maritime Technologien

Im Innovationsquartier Seefischmarkt – in unmittelbarer Nähe zum Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, der Fachhochschule Kiel, der Technischen Fakultät der CAU und zu maritimen KMUs – hat das Transferzentrum für Maritime Technologien Schleswig-Holstein (kurz TransMarTech) seinen Sitz. Seit dem Startschuss Anfang 2021 befeuert es den Wissenstransfer zwischen maritimer Wirtschaft und Wissenschaft. Die KiWi ist Mitgründerin und Gesellschafterin des Innovationszentrums.



Raum für Ideen und Kooperation

Auf aktuell etwa 300 Quadratmetern Fläche – mit der Option auf Erweiterung – bietet das TransMarTech Experimentierflächen, einen Coworking-Bereich und Raum für Workshops und Netzwerkveranstaltungen. Ziel ist es, an diesem Ort Unternehmen der maritimen Wirtschaft mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen zusammenzubringen – ein gezieltes Matchmaking für Produkt- und Projektinnovationen, die bis zur Marktreife entwickelt werden können. Dafür hat das TransMarTech seit seiner Gründung ein starkes Netzwerk aufgebaut. Im Fokus der Arbeit: maritime Technologien, unter anderem zur Reduktion von Emissionen, alternative Antriebsarten, Verwendung nachhaltiger Materialien, Themen der Digitalisierung, des Klima-, Küsten- und Meeresschutzes und der Biodiversität.



Maritimer Standort als beste Voraussetzung

Mit dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung ist in Kiel eine der weltweit führenden maritimen Forschungseinrichtungen ansässig – der Neubau in unmittelbarer Nähe zum Innovations-quartier Seefischmarkt bietet Platz für die etwa 1.000 Mitarbeiter*innen. Als Land zwischen den Meeren hat Schleswig-Holstein einzigartige geo-grafische Voraussetzungen für die Forschung und die Entwicklung von Innovationen. Dafür bündelt das TransMarTech die Kräfte des gesamten Landes: Wo liegen die Kompetenzen der jeweiligen Unternehmen? Und wie können mit Unterstützung des Trans-MarTech neue Geschäftsmodelle oder Produkte entwickelt werden, um innovativ und zukunftsfähig zu sein?

Gegründet wurde das TransMarTech Ende 2020 von der Kieler Wirtschaftsförderung, den drei Industrie- und Handelskammern in Schleswig-Holstein und zwei neu gegründeten Vereinen: dem Verein der Wirtschaft und dem Verein der Wissenschaft für das Maritime Technologie- und Transferzentrum e.V..



Hackathon zum Küsten- und Meeresschutz

Im Jahr 2021 fand erstmalig die Ocean Re-CREATION Challenge als regionales Beteiligungsformat für den Küsten- und Meeresschutz im Rahmen der Digitalen Woche Kiel statt. Das Ziel: Ein aktiver Wissenstransfer in interdisziplinären Teams, die gemeinsam konzeptionelle Projekte oder Produkt-Prototypen als Lösungsansätze für regionale Challenges entwickeln. Anschließend werden die Ideen in die Umsetzung gebracht, im besten Fall entstehen so marktreife Produkte.

Im Jahr 2022 gibt es eine Neuerung: Die Challenges werden in Bezug zur Smarten KielRegion gesetzt. Die Smarte KielRegion ist ein Projekt, das Maßnahmen zur Digitalisierung in der Region entwickelt und umsetzt. Der Küsten- und Meeresschutz ist ein Haupthandlungsfeld – nicht zuletzt wegen der großen Bedeutung als Wirtschaftsfaktor und als Faktor für die Lebensqualität in der KielRegion. Der Hackathon findet vom 19. bis zum 24. September direkt im Anschluss an die Digitale Woche Kiel in den Räumen des TransMarTech statt. Zum Abschluss pitchen die Teams am 24. September ihre entwickelten Ideen vor einer interdisziplinären Fachjury. Weitere Infos zur Ocean Re-CREATION Challenge finden Sie auf www.ocean-re-creation.de.



Vielfältige Projekte im TransMarTech

Im Sommer 2022 ist das EU-geförderte Projekt Fish-X gestartet. Mit Fish-X wird eine neue Informations- und Dateninfrastruktur für die europäische Fischerei entwickelt, die es Fischer*innen ermöglichen soll, Daten zur Verbesserung der Fangmethoden, zur Steigerung der Erträge und zum Schutz gefährdeter Fischbestände einzusetzen. So soll mehr Transparenz in der Lieferkette der Nahrungsmittel geschaffen werden. Eingesetzt werden dafür neben satellitengestützten Systemen auch neue Ansätze wie die Künstliche Intelligenz und die Blockchain-Technologie.

Ein weiteres Projekt, das die Wichtigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit und Methodik unterstreicht, ist das Blue Carbon-to-Value Projekt ZosTerra. Ziel des Projekts ist es, bestehende Technologieanwendungen aus verschiedenen Anwendungsbereichen für eine optimierte und skalierte Kohlenstoffbindung durch Seegras zu ermöglichen und neue Cradle-to-Cradle-Produkte aus Seegras zu entwickeln. Dazu arbeiten Expert*innen der Ökologie, der Geophysik, des Engineering, der Unterwassertechnologie, der Landwirtschaft und verschiedener betriebswirtschaftlicher Disziplinen zusammen.



Informationen zu weiteren Projekten, Veranstaltungen und den Räumen des TransMarTech finden Sie unter

www.transmartech.sh



Ansprechpartnerin:

Dr. Barbara Weig | Innovationsmanagerin

Fon: 04 31 / 24 84 -136. | bweig@kiwi-kiel.de





Industriestandort Kiel: Gemeinsam für die Industrie 4.0

Durch Netzwerke und Innovation zur Produktion der Zukunft

Etwa 15,6 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kiel arbeiten im Produzierenden Gewerbe. Das Innovationspotenzial im Produzierenden Gewerbe ist besonders hoch, auch die Löhne sind vergleichsweise höher als in anderen Sektoren. Außerdem induziert ein Arbeitsplatz in der Industrie bis zu drei Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor.

Quellen: (12) EU-Parlament (2011) „Bericht über eine Industriepolitik im Zeitalter der Globalisierung“, 2010/2095(INI), Eine Momentaufnahme der Industrie in Europa, Europäisches Parlament, Stand 03.02.2011, http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A7-2011-0022+0+DOC+XML+V0//DE#title2



Die Industrie befindet sich in einem Wandel: Robotik und Künstliche Intelligenz bieten neue Chancen in der Produktion, es entstehen neue Speicher- und Antriebstechnologien, und Möglichkeiten für nachhaltiges Arbeiten und Produzieren werden neu gedacht. Die KiWi begleitet die Kieler Industrie auf dem Weg zur Industrie der Zukunft.



Industriepolitischer Dialog für den Wirtschaftsstandort Kiel

Der Fokus des Industriepolitischen Dialogs liegt auf der Zukunftsfähigkeit der Industrie am Wirtschaftsstandort Kiel. Eine Besonderheit in der Landeshauptstadt ist, dass dafür die verschiedensten Akteur*innen regelmäßig zusammenkommen: Die KiWi will gemeinsam mit den weiteren Initiator*innen – der Landeshauptstadt Kiel, der IHK zu Kiel, den Gewerkschaften DGB und IG Metall, dem Unternehmensverband Kiel – und den Industrieunternehmen die Rahmenbedingungen und Standortfaktoren für die Industrie in Kiel weiter verbessern.

Im Industriepolitischen Dialog wurde 2021 eine gemeinsame zukunftsweisende Vision entwickelt. Zwei zentrale Themen sollen dabei in den Fokus genommen und besonders gefördert werden: Zum einen das Thema Mobilität und Energie, zum anderen der Bereich Sicherheit und Digitalisierung.



1. Industriekonferenz 2022

Was brauchen Industrieunternehmen am Standort Kiel? Warum sind technologische Innovationen wichtig? Wie ist der Bedarf an Wirtschaftsflächen und an Fachkräften? Welche neue Bedeutung bekommt die Verteidigungsindustrie in Kiel? Um diese Fragen drehten sich die Themen der ersten Industriekonferenz im Rahmen des Industriepolitischen Dialogs am 6. Oktober 2022. Ziel war es außerdem, die entwickelte Vision und die Zukunft der Verteidigungsindustrie am Kieler Standort vorzustellen und sie mit Kieler Unternehmer*innen, Institutionen und anderen Akteur*innen der Industrie zu diskutieren.

Außerdem im Rahmen des Industriepolitischen Dialogs: Die Konferenz Arbeiten 4.0. Gemeinsam mit dem Unternehmensverband Kiel stellt die KiWi jährlich ein Programm zusammen, das Impulse für Unternehmen setzt und zum Perspektivwechsel einlädt. Mit dabei sind Keynotes aus Wissenschaft und Praxis, Erfahrungsberichte von Unternehmen und Start-ups, Workshops und Panels und die Möglichkeit zum Netzwerken



Beirat Bahntechnik Schleswig-Holstein und Konferenz Bahntechnik

Für eine Annäherung an die Antworten zu diesen Fragen hat die KiWi 2019 gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein, der Fachhochschule Kiel, der IHK zu Kiel und Unternehmen der Branche den Beirat Bahntechnik Schleswig-Holstein gegründet. Seitdem schließen sich dem Beirat stetig neue Mitglieder an. Zur jährlich stattfindenden Konferenz Bahntechnik kommen Akteur*innen der Bahntechnik zusammen – und das nicht nur aus Schleswig-Holstein. Unternehmer*innen, Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen öffentlicher Institutionen diskutieren darüber, wie die Bahntechnik in Schleswig-Holstein von aktuellen Marktentwicklungen profitieren kann.



Kiel hat schon heute starke Kompetenzen und Ressourcen in der Industrie, die in Zukunft ausgebaut und mit neuen Technologien in Verbindung gebracht werden müssen.



Ansprechpartnerin:

Dr. Barbara Weig | Innovationsmanagerin

Fon: 04 31 / 24 84 -136 | bweig@kiwi-kiel.de



Weitere Projekte



Planungsdialog der KielRegion & Neumünster

Gemeinsam als Region für ein hochwertiges, zukunftsfähiges Flächenangebot

Wie viel Gewerbefläche wird jetzt und in Zukunft benötigt? Wo finden Unternehmen ihren richtigen Standort, um wachsen zu können? Wie verändern sich Nachfrage- und Nutzungsstrukturen durch den technologischen oder gesellschaftlichen Wandel?

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Planungsstellen der vier Gebietskörperschaften Rendsburg-Eckernförde, Plön, Neumünster und Kiel haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, den Prozess zur nachhaltigen Entwicklung regionalbedeutsamer Gewerbeflächen aktiv zu initiieren und zu begleiten – bis zur Erschließung und Vermarktung. Die KiWi übernimmt dabei mit der Geschäftsführung des Planungsdialogs eine koordinierende Rolle.

Im Frühsommer 2022 ging die Website planungsdialog.sh an den Start. Dort sind alle Informationen über den Planungsdialog und seine Projekte abrufbar:

www.planungsdialog.sh. 



Das emmy-noether-haus im Wissenschaftspark Kiel feierte im August 2022 Richtfest.

Wissenschaftspark Kiel

Wissens- und Technologietransfer in direkter Nachbarschaft zur Universität

Über 100 Unternehmen mit insgesamt über 2.000 Mitarbeiter*innen haben aktuell im Wissenschaftspark Kiel ihren Sitz – der Schwerpunkt liegt in der digitalen Wirtschaft. Zentraler Dreh- und Angelpunkt in direkter Nachbarschaft zur Universität für den Wissens- und Technologietransfer ist das Wissenschaftszentrum Kiel im Herzen des Wissenschaftsparks.

Im August 2022 fand im Wissenschaftspark außerdem das Richtfest für ein modernes Bürogebäude statt. Auf rund 20.000 m2 Bauland entsteht ein Gebäudekomplex mit 6.300 qm modernsten Büroräumen für rund 370 Arbeitsplätze. Aufenthaltsflächen und Flächen für die öffentliche Nahversorgung sorgen für die weitere Belebung des gesamten Wissensquartiers.



Gewerbegebiet Boelckestraße

Beste verkehrliche Anbindung im Kieler Norden

Direkte Nachbarschaft zum Airpark Kiel, unmittelbare Nähe zum Fernverkehr und zu internationalen Seewegen – das Gewerbegebiet Boelckestraße bietet optimale Voraussetzungen für Unternehmen. Die KiWi hat die komplette Organisation der Erschließungsarbeiten für die Stadt Kiel übernommen. Ein wichtiger Schritt für die Wirtschaftsflächenentwicklung im Norden Kiels, denn zusammen mit der Entwicklung weiterer Flächen am StrandOrt Kiel und auf dem ehemaligen MFG-5-Gelände werden die Stadtteile Holtenau und Friedrichsort wirtschaftlich gestärkt.

In der Boelckestraße sind mittlerweile 6 Grundstücke von der KiWi verkauft, die restlichen 3 wurden reserviert und die ersten Hochbauten werden realisiert. So hat das renommierte Kieler Biotechnologie-Unternehmen Planton mit dem Bau eines dreistöckigen, 4.000 qm großen Laborgebäudes begonnen. Das Unternehmen hat damit die Möglichkeit, zu wachsen und den künftig 100 Mitarbeiter*innen am Standort moderne Arbeitsplätze zu bieten.



Immobilie EdisonDrei

Moderne Flächen für wachsende Unternehmen

Die Immobilie EdisonDrei ist seit 2018 im Eigentum der KiWi und wurde seit dem Ankauf umfangreich revitalisiert. Ziel war es, ein zeitgemäßes und verkehrsgünstig gelegenes Flächenangebot für die Expansion von Kieler Bestandsunternehmen und Unternehmensansiedlungen zu schaffen. Das Gebäude bildet den Eingang zum Gewerbegebiet Wellsee. Es wird heute vollständig mit Ökostrom betrieben und auf dem Parkplatz wurden 10 Ladesäulen für die Elektromobilität installiert.

Insgesamt stehen 8.500 m2 Büro- und Veranstaltungsflächen zur Verfügung, zusätzlich etwa 4.000 m2 Hallenflächen. Die Flächen sind inzwischen voll vermietet – 17 Unternehmen haben die revitalisierten Räume bezogen und es sind bereits rund 500 Arbeitsplätze entstanden. Aktuell widmet sich die KiWi der Fertigstellung des zentralen Konferenz- und Tagungsbereichs im Erdgeschoss des Gebäudes mit Platz für bis zu 600 Besucher*innen.



Interkommunales Gewerbegebiet Melsdorf

Ein Erfolgsprojekt der interkommunalen Zusammenarbeit

Ein 20 ha großes Gelände an der westlichen Stadtgrenze von Kiel, zwei benachbarte Kommunen und ein gemeinsames wirtschaftspolitisches Ziel: Moderne Wirtschaftsflächen für Unternehmen schaffen. Die KiWi hat das Gebiet in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Amt Achterwehr als Vertreterin der Gemeinde Melsdorf erschlossen und vermarktet.

Auf der Fläche sind Grundstücke von 2.500 m2 bis hin zu 40.000 m2 Größe entstanden, um die Bedarfe kleiner, mittlerer als auch größerer Unternehmen zu decken. 15 Unternehmen haben zukünftig ihren neuen Sitz im Interkommunalen Gewerbegebiet Melsdorf und sorgen so für 550 neue Arbeitsplätze auf den Flächen.





07// Überblick









Die KiWi in Zahlen



08// Zahlen

1. Gewinn- und Verlustrechnung

2. Bilanz

der KiWi, Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH, Kiel







GuV 2021







Bilanz 2021







09// Ausblick

Zukunftsblick

Unsere Highlights 2022









Zukunftsblick KiWi Geschäftsbericht 2021

Wandel gestalten und Zukunftspotenziale heben

Die Wirtschaftsleistung der Welt ist heute 30-mal so groß wie 1970. Es wird erwartet, dass sie sich in den kommenden 30 Jahren noch einmal verdoppelt. Bemerkenswert ist außerdem, mit welcher Geschwindigkeit sich die Gewichte in der Weltwirtschaft verschieben: China erwirtschaftete 1980 als vergleichsweise armes Land 1,4 Prozent der globalen Wirtschaftskraft, heute sind es fast 18 Prozent. Kein anderer Staat investiert derzeit in Summe mehr Geld in Forschung und Entwicklung als China. Der verbrecherische Krieg Russlands ist die größte militärische und ökonomische Bedrohungslage seit Jahrzehnten in Europa.

In einer global vernetzten Welt wird eine neue Zukunftskompetenz zentral: die Fähigkeit, adaptiv auf Krisen zu reagieren. Sicherheit kann nicht in der Abschottung gegen Gefährdungen bestehen, sondern in der Fähigkeit, gut mit Unsicherheiten umgehen zu können. Eine Schlüsselkompetenz wird die Anpassungsfähigkeit einer Volkswirtschaft, eines Unternehmens und der Menschen sein. Die Veränderung wird zum Status quo.

Die Landeshauptstadt Kiel hat als Wirtschaftsstandort ein enormes Zukunftspotenzial – als Hochschulstandort mit über 36.000 Studierenden, als dualer Bildungsstandort mit vier regionalen Bildungszentren, mit qualifizierten Fachkräften von morgen, mit einem zukunftsfähigen Branchenmix und einem industriellen Kern, einem starken Wirtschaftswachstum im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien und einer attraktiven Lage am Wasser mit verkehrlichen Anbindungen zu Land, zu Wasser und zu Luft. Diese Potenziale gilt es jetzt zu heben.

Die Kieler Wirtschaftsförderung wird auch in 2022 und den kommenden Jahren die Zukunftsgestalterin, Strukturentwicklerin und Dienstleisterin für den Wirtschaftsstandort Kiel sein. Sie wird Unternehmen bei der digitalen Transformation, in Standortfragen, in Innovationsnetzwerken und auf dem Weg in die Zukunftsfähigkeit unterstützen. Und sie wird wichtige Wirtschaftsflächen für den Wirtschaftsstandort Kiel entwickeln.





Unsere Highlights 2022

Digitale Woche Kiel

// 11. bis 18. September 2022

Wo?

An zwei zentralen Orten - dem Wissenschaftszentrum Kiel, der Seeburg und vielen weiteren Orten in der Landeshauptstadt und natürlich im Livestream

Was?

Das Digitalfestival im Norden geht in die sechste Runde! Die #diwokiel lädt acht Tage lang zu Keynotes, Workshops und Erlebnissen rund um die digitale Transformation!

Weitere Infos und Programm unter

klick hier > www.digitalewochekiel.de 



Kiel.Works beim up.load-Festival

// 15. bis 17. September 2022

 im Rahmen der #diwokiel

Wo?

Seeburg Kiel

Was?

Kiel.Works hat sich zum Ziel gemacht, gut ausgebildete Fachkräfte mit Kieler Unternehmen zusammenzubringen. Während der Digitalen Woche Kiel informiert und diskutiert das Kiel.Works-Team in der Seeburg zu vielen Themen rund um den Berufsstart!



Expo Real 2022

// 04. bis 06. Oktober 2022

Wo?

Messegelände München

Was?

Die größte Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa öffnet im Oktober wieder ihre Tore und die KielRegion ist dabei! Gemeinsam als Region – mit den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde – vertritt die KiWi den Wirtschaftsstandort Kiel und sorgt für die Strahlkraft der Region und der Landeshauptstadt.



1. Industriekonferenz 2022

// 06. Oktober 2022

Wo?

Wissenschaftszentrum Kiel im Wissenschaftspark Kiel

Was?

Was braucht das Produzierende Gewerbe am Wirtschaftsstandort Kiel? Ziel der Industriekonferenz 2022 ist es, die im Industriepolitischen Dialog entwickelte Vision vorzustellen und sie mit Kieler Unternehmer*innen, Institutionen und anderen Akteur*innen der Industrie zu diskutieren!













Institutionen des Aufsichtsrats

• Landeshauptstadt Kiel

• Unternehmensverband Kiel e.V.

• Förde Sparkasse





Impressum

Herausgeberin

KiWi, Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH

Wissenschaftspark Kiel | Neufeldt Haus Fraunhoferstraße 2 | 424118 Kiel

Fon: 0431 / 2484-0 | E-Mail: info@kiwi-kiel.de



Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:

Werner Kässens



Amtsgericht Kiel: HRB 5304

KISt.-Nr.: 20/297/45196

USt.-IdNr.: DE 210 460 702



Konzept & Gestaltung

KIELER BOTSCHAFT GmbH | kieler-botschaft.de



Bildrechte

Bildernennung in der Reihenfolge der Erscheinung

  1. Hintergrund // Copyright: Werbeagentur KIELER BOTSCHAFT
  2. Werner Kässens // Copyright: 3KOMMA3 Medienproduktion
  3. Luftaufnahme Kieler Förde // Copyright: LMPIX / Heiko Landkammer
  4. Luftaufnahme Hochbrücke // Copyright: LMPIX / Heiko Landkammer
  5. Luftaufnahme Innenstadt // Copyright: LH Kiel, Sven Meier
  6. E-Fähre Düsternbrook // Copyright: LH Kiel, Barbara Westendorf
  7. Segelboot Kieler Förde // Copyright: LH Kiel, Thomas Eisenkrätzer
  8. Visualisierung CAPTN // Copyright: Vincent Steinhart-Besser
  9. Grafik Industrie 4.0 // Copyright: shutterstock.com / Hangouts Vector Pro
  10. Holstenfleet // Copyright: Matthias Masch
  11. Wissenschaftszentrum Kiel // Copyright: Bernd Perlbach
  12. KiWi-Räume und -Mitarbeiter // Copyright: Joseph Ruben Heicks
  13. Luftaufnahmen StrandOrt Kiel // Copyright: LMPIX / Heiko Landkammer
  14. StrandOrt Halle // Copyright: Gisbert K. Jungermann
  15. Kiel.Works Job.Tasting // Copyright: Dominik Dührsen
  16. Kiel.Works Infografik // Copyright: Werbeagentur KIELER BOTSCHAFT
  17. Digitale Woche Kiel // Copyright: Jan Konitzki
  18. Digitale Woche Kiel Infografik // Copyright: Werbeagentur KIELER BOTSCHAFT
  19. Luftaufnahme Seefischmarkt // Copyright: LMPIX / Heiko Landkammer
  20. TransMarTech Innenaufnahme // Copyright: TransMarTech Schleswig-Holstein GmbH
  21. Visualisierung Neubau WiPa // Copyright: www.formfest.de
  22. Edison3 // Copyright: KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung
  23. Interkommunales Gewerbegebiet // Copyright: KiWi, Kieler Wirtschaftsförderung
  24. KiWi in Zahlen Infografik // Copyright: Werbeagentur KIELER BOTSCHAFT
  25. Luftaufnahme Kieler Förde // Copyright: LMPIX / Heiko Landkammer